20-Jahr-Jubiläum

Krapfen, Kiachl und Kasspatzln aus dem Zillertal

Tirol
24.07.2016 16:47

Seit mittlerweile 20 Jahren sieht sich das Familienunternehmen "Zillertaler Hausmannskost" im Zentrum von Hippach der Tradition verpflichtet: Handgemachte Schmankerln aus der Region werden frisch zubereitet.

"Es ist unsere Aufgabe, die Original Zillertaler Spezialitäten, die mittlerweile in ganz Tirol beliebt sind, nicht aussterben zu lassen", bringt es Inhaber David Hanser im "Krone"-Gespräch auf den Punkt. Das Unternehmen läuft gut, mit der Nachfrage ist Hanser sehr zufrieden. Doch das war nicht immer so. "Vor allem die Anfänge im Jahr 1996 waren alles andere als leicht. Mein Vater wollte sich selbstständig machen und hat von heute auf morgen mit der Zubereitung von Frittaten im Schlafzimmer meiner Schwester begonnen", sagt Hanser.

"Mein Interesse hielt sich zunächst in Grenzen"

Der erste Auftrag ließ nicht lange auf sich warten. "Für das Feuerwehr-Fest in Hippach fragten sie ihn, ob er auch Zillertaler Krapfen für den Verkauf vor Ort zubereiten könnte - und zwar um die 150 Stück", fügt der Chef hinzu. Der Vater witterte seine Chance, ließ sich natürlich nicht lange betteln und legte so den Grundstein für den heutigen Erfolg. Anfänglich konnte sich Hanser nicht mit dem eigenen Betrieb identifizieren. "Ich war jahrelang ambitionierter Skispringer, vom Betrieb wollte ich zu dieser Zeit nichts wissen", gibt Hanser offen zu. Als er seine Karriere vor 16 Jahren an den Nagel hing, änderte sich das jedoch schlagartig: "Ich hab immer wieder mal meinem Vater geholfen und zwar so lange, bis ich plötzlich Gefallen an der Arbeit fand."

Betrieb übernommen

Der 32-Jährige ließ sich von ihm in die Kunst des Kochens einführen. "Er hat mir alles gezeigt. Hin und wieder hat er mich richtig gedrillt", schildert der Ex-Skispringer. Doch die Mühen lohnten sich, er konnte seinen Lehrmeister schließlich von sich überzeugen. "Vor fünf Jahren habe ich den Betrieb dann übernommen", erzählt der Ex-Skispringer stolz. Mittlerweile besteht das Sortiment aus genau 26 Produkten. "Und zwar produzieren wir sowohl Gerichte, die noch von meinem Vater sind, wie etwa Krapfen in allen Variationen sowie Pressknödel, als auch viele neue Kreationen, wie Kasspatzln, Kiachl und Pizzakrapfen", verdeutlicht Hanser. Seine Hauptkunden sind Vereine in ganz Tirol, die er mit Spezialitäten für die jeweiligen Feste ausstattet. "Aber auch auf Christkindlmärkten sind wir vertreten. Im vergangenen Winter haben wir etwa an die 28 Märkte in Tirol beliefert", schildert Hanser.

Restaurant im Standort

Zudem lockt er Hoteliers und Privatkunden an. Im neuen Standort in Hippach können die Kunden sogar direkt vor Ort die Spezialitäten frisch genießen. Dass es ein Selbstständiger heutzutage nicht einfach hat, weiß Hanser nur zu gut. "Während der Weihnachtszeit arbeite ich schon mal 100 Stunden in der Woche. Und unterm Jahr sind es mindestens 55 Wochenstunden", sagt er. Ohne Fleiß eben auch kein Preis

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