60 Millionen Euro

Im Slalom durch das Baustellen-Chaos

Tirol
21.07.2017 14:34

Baustellen so weit das Auge reicht: Für sämtliche Verkehrsteilnehmer ist der Baustellen-Slalom in Innsbruck sehr nervenaufreibend. In Regionalbahn, Haus der Musik, Kanalsanierung, Fernwärme etc. werden allein in diesem Jahr stolze 60 Millionen Euro investiert.

Sommerzeit ist Baustellenzeit - und zwar von Jahr zu Jahr aufs Neue. Woran das liegt, weiß Herbert Köfler, Baustellenkoordinator der Stadt Innsbruck: "Zwischen Dezember und März wird von keiner Baufirma Asphalt produziert, weil es die kalten Temperaturen einfach nicht zulassen. Somit bleibt uns nichts anders übrig, als die Arbeiten im Sommer durchzuführen."

Rund 20 Großbaustellen zahren an den Nerven

Und auch in diesem Jahr geht es in der Landeshauptstadt ordentlich zur Sache. Um die 20 Großbaustellen zehren derzeit an den Nerven von zahlreichen Verkehrsteilnehmern. Hinzu kommen etliche kleine Baustellen. Die Folge davon sind oft endlos lange Staus. Doch im Vergleich zu den vorherigen Jahren ist die Situation im Stadtinneren erträglicher, zumindest wenn es nach dem Baustellenkoordinator geht: "Der Bau der Regionalbahn hat sich in der Zwischenzeit an den Stadtrand verlagert. Gewerkelt wird nun fleißig im Bereich der Technik im Westen sowie in der Reichenau und im O-Dorf im Osten."

Strom, Wasser, Gas, Internet, Fernwärme & Co.

Neben der Regionalbahn liegt der Fokus auch auf der Erneuerung der städtischen Infrastruktur. Dazu zählen zum Beispiel Kanalarbeiten und die Verlegung von Strom-, Wasser-, Gas-, Internet- und Fernwärmeleitungen sowie der Neubau von Straßen- und Radwegen, Brückeninstandhaltungen und Hochwasserschutz. Hier sind die Hotspots in der Amraserstraße und der Riedgasse, am Innrain bis hin zur Klinik-Kreuzung, am Rennweg (Haus der Musik) bis zur Universtätsstraße sowie am ohnehin schon verkehrsanfälligen Südring.

Einige Großprojekte sind Ende des Jahres fertig

Und ab wann ist für die Verkehrsteilnehmer das Schlimmste überstanden? "Jede einzelne Baustelle ist grundsätzlich mit den Technikern abgestimmt und auch zeitlich eingegrenzt. Einige Großprojekte können wir schon mit Ende des Jahres abschließen", sagt Köfler. So sind etwa die Bauarbeiten der Regionalbahn im Westen im Herbst fertig. Auch die Riedgasse ist ab dem 8. Dezember wieder befahrbar - jedoch nur für drei Monate, dann geht es bis Ende 2018 eifrig weiter. Zudem werden die Arbeiten an der Grenobler Brücke sowie der Straßenbahnbrücke im Herbst abgeschlossen. Außerdem gehen die Leitungsumlegungen für die Regionalbahn im Osten heuer ins Finale. "Die endgültige Fertigstellung der Regionalbahn in diesem Bereich erfolgt allerdings erst Ende 2018", informiert Köfler.

60 Millionen Euro und an die 600 Arbeitsplätze

Stolze 60 Millionen Euro investieren IKB, IVB, Tigas und das Amt Tiefbau der Stadt Innsbruck allein in diesem Jahr. Das entspreche in etwa 600 Arbeitsplätzen.

Jasmin Steiner und Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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