Neben Kinderzentrum:

Giftpflanze mitten in Innsbrucker Erholungspark

Tirol
19.06.2017 23:15

Der Rapoldipark in Innsbruck, dessen Bekanntheit durch dortige Drogenvorfälle weit über Innsbruck hinaus reicht, sorgt einmal mehr für Debatten. Nur wenige Meter neben einer Schule, einem Kindergarten und einer Spielwiese steht eine Riesenbärenklau-Pflanze. Sie ist hochgiftig und ihr Saft verursacht Verbrennungen.

"Ich traute meinen Augen nicht, als ich durch den Rapoldipark spazierte und diese Riesenbärenklaupflanze entdeckte", schildert "Krone"-Leser Wolfgang Montagnolli. Das Gewächs, das äußerlich hübsch anzusehen ist, hat es wahrlich in sich. Denn die im Saft des Riesenbärenklau enthaltenen Giftstoffe können in Kombination mit Sonnenlicht zu bösen Verbrennungen führen. "Wenn Sie Bärenklau bekämpfen wollen, sollten Sie daher besonders vorsichtig vorgehen", heißt es dazu bei den Bekämpfungstipps.

"Wir werden die Pflanze sofort entfernen"

Beim gestrigen Lokalaugenschein im Rapoldipark kontaktierte die "Krone" auch einen Mitarbeiter der Stadtgärtnerei, der gerade im Rapolidpark nach dem Rechten schaute. Auf die giftige Pflanze angesprochen betonte dieser: "Ich habe die Pflanze heute entdeckt. Sie wird auch noch heute mit aller Vorsicht von uns entfernt. Die Pflanze tritt aber alle Jahre wieder an dieser Stelle hervor", sagte Markus Hellbert zur "Krone".

In Kombination mit Sonnelicht gefährlich

Zur Information: Alle Pflanzenteile des auch als Herkulesstaude bezeichneten Gewächses sind in Kombination mit Sonnenlicht giftig. Beim sorglosen Pflücken bei Sonnenschein kann man sich gehörige Verbrennungen zuziehen, die große Blasen und auch starke Schmerzen verursachen.

Bei der Bekämpfung von Bärenklau ist Vorsicht angesagt. Am besten am Abend oder bei wolkigem Wetter, denn da kann das Pflanzengift nicht mit der Sonne reagieren. Nicht ausreichend ist, diese Riesenstaude nur oberirdisch abzuschneiden. Mit einer einmaligen Bekämpfung ist es laut Experten nicht getan.

Claus Meinert/Kronen Zeitung

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