Marokkaner-Duell:

Blutige Messerattacke in Notschlafquartier

Kurz nach Mitternacht kam es in der Notschlafstelle am Schusterbergweg zur blutigen Messerattacke.

(Bild: zeitungsfoto.at)

Völlig eskaliert ist in der Nacht auf Mittwoch ein Streit in der berüchtigten Notschlafstelle am Innsbrucker Schusterbergweg: Ein 24-jähriger Marokkaner ging mit einem Messer auf einen Landsmann (22) los. Dieser erlitt dabei laut Polizei nur leichte Verletzungen. Die Hintergründe sind noch unklar - das Duo schweigt.

Ging es um Geld? Um Drogen? Oder um beides? Die Polizei hatte am Mittwoch auf diese Fragen keine passenden Antworten parat. Sowohl der Angreifer als auch sein um zwei Jahre jüngeres Opfer hüllten sich bei der Einvernahme in Schweigen.

Fakt ist, dass in der Notschlafstelle - die im vergangenen November trotz teils heftiger Polit-Proteste auch für kriminelle Marokkaner ihre Pforten öffnete - ein Streit zwischen dem Duo völlig eskalierte. Und zwar so sehr, dass der 24-Jährige letztendlich gegen 0.15 Uhr mit einem Klappmesser auf seinen 22-jährigen Kontrahenten losging. Das Opfer erlitt dabei eine rund zwei Zentimeter tiefe Stichwunde. Laut Polizei konnte der Mann die Innsbrucker Klinik bereits wieder verlassen.

"Hausverbot für Kriminelle"

Aufgrund dieser Gewalttat werden nun wieder altbekannte Forderungen nach einem Hausverbot für Kriminelle in den Notschlafstellen laut. "Kriminelle haben in öffentlichen Einrichtungen, die mit Steuergeldern finanziert werden, nichts verloren. Wir haben das Problem bereits im November thematisiert. Jetzt sind unsere Befürchtungen eingetroffen", betont Innsbrucks VP-Sicherheitssprecher Franz Hitzl.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung