12 Mill. Euro Umsatz

Biathlon-WM: Pure Euphorie im PillerseeTal

Tausende Besucher feuerten den österreichischen Biathleten Dominik Landertinger an.

(Bild: WMP)

Die Biathlon-Weltmeisterschaft in Hochfilzen zählt sportlich, medial und wirtschaftlich zu den erfolgreichsten in der Biathlongeschichte. Wertschöpfung und Nachhaltigkeit sorgen für Euphorie im PillerseeTal. Die Touristiker rechnen mit rund 100.000 Nächtigungen, 12 Millionen Euro wurden umgesetzt.

Rund 150.000 Besucher verzeichnete die Weltmeisterschaft. Zusammen mit allen Athleten, Teamangehörigen, Sicherheitskräften und (inter-)nationalen Medienvertretern rechnet die Region mit 100.000 Nächtigungen. "Ausgehend von vergleichbaren Studien und Erfahrungswerten wurden damit etwa 12 Millionen Euro umgesetzt", berichtet TVB-Obfrau Bettina Geisl.

"Ein anderer Termin wäre uns lieber gewesen"

Einziger Wermutstropfen in der Rechnung bleibt der Termin. Im Februar ist die Auslastung in der Region grundsätzlich sehr hoch und viele Betriebe hätten wahrscheinlich auch ohne WM volle Betten vorweisen können. Zudem beklagen die Bergbahnenbetreiber merklich weniger Skifahrer während dem Ereignis. "Natürlich wäre uns ein Termin in auslastungsschwachen Zeiten lieber gewesen, aber es gilt das Ganze zu betrachten. Die enorme Aufmerksamkeit, die wir durch die WM erreicht haben, stimuliert die zukünftige Nachfrage und das steigert den nordischen wie alpinen Bereich im gesamten PillerseeTal", bringt es Geisl klar auf den Punkt.

37 Fernsehstationen haben die Wettkämpfe übertragen

37 Fernsehstationen übertrugen die Rennen live, Millionen Zuseher verfolgten die Wettkämpfe vor dem TV. Vor allem in den wichtigen Tourismusmärkten wie Deutschland erreichten die Übertragungen Rekordwerte. Allein beim Herren-Massenstartrennen waren knapp 6 Millionen Zuseher dabei. Auch in Frankreich und Tschechien wurden mit bis zu 1,5 Millionen Zuschauern Rekordwerte erreicht. "Mit diesem Werbewert wurde ein echtes Wintermärchen wahr", freut sich die TVB-Obfrau.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung