Großalarm am Mittwoch in Innsbruck: Zwei Bankräuber erbeuteten in einer Raika-Filiale in der Höttinger Au einen fünfstelligen Euro-Betrag - wir berichteten. Einen Angestellten verletzten sie mit einem Faustschlag, eine Kundin erlitt einen schweren Schock. Nun konnten zwei Italiener bei Genf verhaftet werden!
"Bei den beiden Tatverdächtigen handelt um zwei Italiener im Alter von 42 und 48 Jahren", berichtet Chefinspektor Albert Maurer der "Krone". Ob auch das erbeutete Geld -es soll sich um einen fünfstelligen Euro-Betrag handeln - oder die verwendete Pistole sichergestellt wurden, konnte Maurer noch nicht sagen: "Der Schriftverkehr mit den Behörden ist in Gang. Es hat jedenfalls Sicherstellungen gegeben, darunter das Fluchtauto." Bei der Fahndung waren neben österreichischen auch deutsche, italienische und französische Polizeikräfte beteiligt.
Cobra-Beamter wurde auf Verdächtige aufmerksam
Die Geschichte, wie die Polizei den beiden auf die Spur gekommen ist, könnte aus einem Film-Drehbuch stammen: "Einen Tag vor dem Überfall saß ein Beamter des Einsatzkommandos Cobra in einem Lokal am Mitterweg, als zwei Männer zur Tür herein kamen. Die beiden sind dem Cobra-Mann verdächtig vorgekommen." Nach dem Überfall wusste er, warum. "Intensive Ermittlungen in dem Lokal ergaben, dass die beiden mit einem Pkw mit italienischen Kennzeichen unterwegs waren." So konnte der Zulassungsbesitzer rasch ausgeforscht werden. Detail am Rande: Einer der Ganoven soll vor kurzem noch im Gefängnis gesessen sein.
Bankräuber fuhren durch Polizeikontrolle
Kurz nach dem Überfall war das Kennzeichen des Fluchtautos freilich nicht bekannt - so schlüpften die Bankräuber durch das Netz der Kontrollstellen der Sofortfahndung. "Die Beamten kontrollierten Personalien und notierten Kennzeichen und Autotyp", berichtet Maurer. Wann die Verdächtigen nach Innsbruck überstellt werden, ist unklar. Sie könnten für weitere Straftaten in Frage kommen.
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