Wieder Bauernhof

Zweites Großfeuer in drei Monaten in St. Ulrich

160 Feuerwehrmänner kämpften gegen den Großbrand

(Bild: ZOOM-TIROL)

Unheimlich, aber wohl nur Zufall: Drei Monate nachdem ein Feuer einen Bauernhof im Weiler Flecken (St. Ulrich am Pillersee) zerstört hatte, brannte in der Nacht auf gestern der benachbarte Hof „Frandl“ weitgehend ab. 160 Feuerwehrmänner der Region waren im Einsatz, eine ältere Frau musste aus dem Bett flüchten.

"Unser Feuerwehrhaus im Ortsteil Flecken liegt nur 100 Meter neben den Brandorten. Daher waren wir schnell vor Ort und konnten die Flammen bald klein halten", schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Anton Auer. Er und 160 Kameraden aus der Pillerseeregion und St. Johann (mit deren Drehleiter) kämpften stundenlang gegen Feuer und Glutnester. Zum Glück wohnt die Familie - die Bauersleute und deren Sohn - in einem Zuhaus. "Es war fast windstill, daher war dieses Gebäude nicht akut gefährdet", schildert Einsatzleiter Auer.

Frau musste flüchten

Die Schwester des Altbauern schlief jedoch im Brandobjekt. Sie bemerkte die Flammen und konnte noch rechtzeitig flüchten. Die Bewohner und Nachbarn konnten die etwa 20 Stück Vieh aus dem Stall holen, auch Feuerwehrmänner mit Atemschutz eilten dazu heran. Die Nachlöscharbeiten dauerten gestern noch an.

Brandermittler noch nicht fertig

Ausgebrochen war der Brand in der Tenne, die voller Heu war. Brandermittler Markus Hammerl zur "Krone": "Wir sind noch mitten in der Arbeit, die Brandursache ist noch offen." Für die Nachbarfamilie, die mit dem Wiederaufbau beschäftigt ist, wurden böse Erinnerungen an den 7. Juli wach. Diesmal wurde sie verschont. Die Ursache des ersten Feuers in Flecken ist aber ebenso unklar.