Familie Leitner

“Wir fühlen uns regelrecht im Stich gelassen”

Tirol
26.07.2015 14:31
Die verheerenden Unwetter haben Anfang Juni am Haus der Familie Leitner im Sellraintal enorme Schäden angerichtet. Doch damit nicht genug: In der Nacht auf Freitag führte – wie berichtet – eine Gewitterfront erneut zu Murenabgängen und einem Ansteigen der Melach. Tragisch: Das Heim von Petra und Helmut wurde dadurch zum zweiten Mal unter Wasser gesetzt und stark vermurt.

"Unsere Nerven liegen im Moment total blank", gibt Helmut Leitner im "Krone"-Gespräch offen zu. Eine Gefühlslage, die wohl mehr als nachvollziehbar ist. Das Ehepaar wohnt in einem Haus, das sich rund vier Kilometer vor der Ortschaft Sellrain direkt an der Melach befindet. "Durch die Unwetter am 8. Juni waren wir gezwungen, vorübergehend zu meinem Schwager zu ziehen. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern haben wir in den vergangenen Wochen die Schäden beseitig und wollten eigentlich nächste Woche wieder einziehen", schildert Leitner.

Haus erneut unter Wasser und vermurt

Doch dieses Glück bleibt den beiden verwehrt. "Das letzte Gewitter hat dazu geführt, dass die Melach übergegangen ist. Enorme Wassermengen sowie Schlamm gelangten erneut in unser Haus. Der Schaden ist größer als im Juni", erzählt er mit zittriger Stimme.

"Es wurde nichts getan"

Das Ehepaar glaubt, dass der Schaden verhindert hätte werden können. "Wir haben das Gefühl, dass sie uns hier draußen vergessen. Die Verantwortlichen hätten die Melach noch im Juni entweder ausbaggern oder gut verbauen sollen. Doch geschehen ist so gut wie nichts", erklärt Leitner. Nun wurde der Lokalaugenschein auf Montag vorverlegt. "Dann wird sich hoffentlich zeigen, welche Maßnahmen von den Behörden gesetzt werden."

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