15 Grad am Sonntag

Vor Abkühlung: Schwüle lässt Tiroler schwitzen

Tirol
23.07.2015 14:50
Eine willkommene Abkühlung für alle Tiroler hat die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beschert. Der Regen sorgte für eine kühlere Luft, die Temperaturen sind nach Angaben der ZAMG Innsbruck um fünf Grad gesunken. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit bleibt es jedoch weiterhin belastend – vorerst aber nur bis Sonntag.

"In den vergangenen Wochen kletterte das Thermometer kontinuierlich hinauf. Die letzten Gewitter haben die Temperaturen etwas gedrosselt, der gestrige Tageshöchstwert lag bei 27 Grad", erklärt Josef Lang von der ZAMG Innsbruck. Wirklich spürbar sind diese Schwankungen jedoch nicht. "Vom Atlantik her strömt viel feuchte Luft. Die Temperaturen pendeln sich heute und morgen zwar auf 25 bis maximal 30 Grad ein, jedoch bleibt es drückend schwül", ergänzt Lang.

Spürbare Abkühlung am Wochenende

Die erste Verschnaufpause gibt es am Wochenende. "Bereits morgen kündigt sich am Abend eine Abkühlung an. In nahezu allen Bezirken setzt Regen ein. Dadurch sinken am Sonntag die Temperaturen auf rund 15 Grad. Das werden viele Tiroler als angenehm empfinden", verdeutlicht Lang. Auch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes können dann etwas aufatmen. "Seit der Hitzewelle haben wir deutlich mehr Einsätze. Viele Tiroler sind derzeit im Freien sportlich aktiv, die Gefahren der extrem hohen Temperaturen werden dabei oft unterschätzt. Kreislaufprobleme, Schwindelanfälle und Übelkeit gehören zur Tagesordnung. Das betrifft Personen quer durch alle Altersschichten", schildert Pressesprecher Wolfgang Egger.

Ventilatoren ausverkauft

"Mit diesen Temperaturen hat niemand gerechnet", schwitzt Gerhard Moser, Geschäftsführer des Innsbrucker Media Markt. Im Vergleich zum letzten Jahr wurden über 400 Prozent mehr Ventilatoren verkauft, ausverkauft war das Elektrogeschäft heuer bereits zweimal. Die gleiche Situation im Oberland: "Selbst große Firmen wie Honeywell haben keine Kühlgeräte mehr auf Lager", erzählt Karin Patscheider von Elektro Müller in Landeck. Die Kassenrenner waren günstige Stand- und Tischventilatoren, aber grundsätzlich wurde "alles verkauft, was es gab", erinnert sie sich. Zumindest am Wochenende können Ventilatoren und Elektrohändler etwas ruhen!

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