Für die "Spezialreinigung" von fünf Orientteppichen sollte eine Zillertalerin sagenhafte 16.440 Euro bezahlen. Doch der Dame kamen Zweifel. Sie wandte sich an die Arbeiterkammer und erstattete Anzeige bei der Polizei - die "Krone" berichtete. Auch ein Unterländer Pensionist wäre den Gaunern beinahe auf den Leim gegangen.
Auch dem 64-Jährigen stach - wie wohl vielen anderen Unterländern auch - das Flugblatt einer Teppichreinigungsfirma mit 50 Euro Gutschein und angeblichem Sitz in Jenbach ins Auge. "Ein Bekannter von mir hat gehört, dass die Firma seriös sei und so machte ich mich samt Teppich auf den Weg zur angegebenen Adresse", erinnert sich der Rentner. Da der Mann aber das Geschäftslokal nicht auf Anhieb fand, erkundigte er sich in einer nahen Tabaktrafik. "Die Dame dort sprach von dubiosen Typen. Dies machte mich erstmals stutzig.
Völlig überteuerte Preise
In der Auslage einer ehemaligen Näherei entdeckte der Unterländer schließlich eine Telefonnummer. "Ich rief dort an. Erst wollte der Mann am anderen Ende der Leitung in einer Stunde kommen, doch dann tauchten schon nach wenigen Minuten zwei Südländer in einem schwarzen Pkw-Kombi mit Hamburger Kennzeichen auf", erklärt der 64-Jährige der "Krone". Als die Männer dann allerdings das Maßband auspackten und meinten, sie wollen knapp 400 Euro pro Quadratmeter für die Reinigung des Teppichs, suchte dessen Besitzer samt noch immer ungereinigter Ware das Weite.
AK warnt vor Verlust des Teppichs
Er hat wohl richtig gehandelt. Denn die Zillertalerin wurde, nachdem sie vom Rücktrittsrecht Gebrauch machen wollte, bedroht. Die Männer sind mittlerweile untergetaucht. "Wer sich weigert zu bezahlen, dem droht sogar der Verlust des Teppichs", warnt die AK.
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