Aus der Ferne ähneln sie Golfern. Frauen und Männer jeden Alters, die in kleinen Gruppen stundenlang kreuz und quer durch Wälder und Wiesen ziehen. Doch kein nobler "Caddy" trägt ihnen die Ausrüstung hinterher; und anstatt Designerkleidung haben sie sich in simple Wanderhosen geschmissen. Bei näherer Betrachtung ist noch ein Unterschied festzustellen. Anstelle von Schläger und Ball dient ihnen nur eine Frisbeescheibe. Die Rede ist von Athleten der Trendsportart "Discgolf", die zumindest in Tirol noch zu den Exoten zählen.
24 Spieler kämpften um Tiroler Meistertitel
Ungewohnt war daher vor wenigen Tagen auch der Anblick auf der Rosshütte, wo die Seefelder Discgolfer ihre Turnierpremiere gaben und den Tiroler Meister ermittelten. 24 Spieler versuchten dabei - identisch zum herkömmlichen Golf - mit möglichst wenigen Würfen ihre Frisbees einem Korb mit Fangketten zu nähern.
Zuschauer waren begeistert
Die Schaulustigen waren begeistert, wie die Sportler hochkonzentriert und explosiv ihre Scheiben meterweit schleuderten und anschließend im runden Fangkorb versenkten. "Mein Sohn murrt beim Wandern sonst ständig, aber den Discgolfern ist er mehrere Stunden gefolgt", erzählt einer der Zuschauer. "Noch mehr Spaß muss aber selbst spielen sein."
Den Meistertitel sicherte sich übrigens der Seefelder Youngster Julian Abt.
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