Wintereinbruch

Schneechaos: Verkehr am Brenner lahmgelegt!

Tirol
20.05.2015 15:56
Bis zu 20 Zentimeter Schnee, hängengebliebene Lkw und das totale Chaos war perfekt! Der (vorhergesagte) Wintereinbruch hat Mittwoch die Fahrzeuglenker auf der A13 Brennerautobahn eiskalt erwischt. In Richtung Süden ging stundenlang gar nichts mehr. Ein gigantischer Lkw-Rückstau bis nach Deutschland war die Folge.

Am Montag kratzte das Thermometer in Tirol noch an der 30-Grad-Marke. Mittwoch dann der massive Wettersturz: im ganzen Land starker Regen und in höheren Lagen teils ergiebiger Schneefall. Letzteres bekamen auch Zigtausende Lkw- und Autolenker auf der A13 Brennerautobahn ordentlich zu spüren. Bereits seit den Nachtstunden standen zehn Räum- und Streufahrzeuge der Asfinag im Einsatz. Das totale Chaos konnten aber auch sie nicht verhindern. Immer wieder blieben in Richtung Italien Lkw hängen. Gegen 7.30 Uhr zog die Asfinag dann die Notbremse und machte die Mautstelle Schönberg komplett dicht.

Enormer Stau bis nach Deutschland

Was folgte, war ein gigantischer Rückstau. Binnen kürzester Zeit waren sämtliche Lkw-Standplätze entlang der Inntalautobahn im Unterland zum Bersten voll. Und so musste die A12 zu einem riesigen Parkplatz umfunktioniert werden. Bis nach Wattens zurück und dann noch einmal zwischen Wörgl und Kramsach standen die Transporter in Reih und Glied. Doch damit nicht genug. Laut bayerischer Polizei bildete sich auch auf deutscher Seite ein gewaltiger Rückstau – auf allen Rastanlagen zwischen München und Kiefersfelden sei kein Parkplatz mehr zu ergattern gewesen. Gegen Mittag entspannte sich die Lage, um 13 Uhr öffnete die Mautstelle wieder ihre Pforten. Warum wurde die A13 nicht schon früher für Lkw gesperrt? "Es ist immer ein Wechselspiel der Hoffnungen, den Autobahnbetrieb offenhalten zu können. Im Nachhinein weiß man immer alles besser", erklärt Asfinag-Chef Klaus Fink. In Hinblick auf die Reisewelle zu Pfingsten bleibe man in Winterdienstbereitschaft.

Freie Fahrt am Arlberg

Keine gröberen Probleme gab es hingegen auf der Arlbergpassstraße, der regionalen Ausweichroute im Zuge der Tunnel-Sperre. "Der Verkehr fließt. Kurzzeitig war es oben am Pass knapp, der Räumdienst hatte aber alles im Griff", betont ein Beamter der Polizei St. Anton im "Krone"-Gespräch.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele