Projekt eingereicht

Ötztal & Pitztal legen Pläne für Skigebietsehe vor

Tirol
29.06.2016 16:22

Der Zusammenschluss zwischen den Skigebieten Sölden und Pitztaler Gletscher geistert seit Jahren durch die Köpfe der Bergbahnbetreiber. Jetzt wurde ein Projekt bei den Behörden zur Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) eingereicht. Die Eckdaten: Drei Seilbahnen, 64 Hektar Pisten, ein Tunnel, eine Bahnstation.

Wenn es nach Hans Rubatscher (GF Pitztaler Gletscherbahn) und Jakob Falkner (GF Bergbahnen Sölden) geht, ist 2017 Baubeginn. Die beiden sind überzeugt, dass das Projekt keine Wünsche offen lässt - auch nicht für Naturschützer. Zweckoptimismus für ein Vorhaben, von dem sich vor allem die Pitztaler viel erwarten, geschätzte 200.000 Nächtigungen und 15 Millionen € Umsatz zusätzlich.

Das Projekt ist ebenso kostspielig (120 Millionen €, 90% aus dem Pitztal) wie umfangreich. Am Mittwoch stellten Vertreter der Planungsfirma ILF Consulting Engineers die Details vor:

Eine Drei-Seil-Umlaufbahn soll von der Talstation im Pitztal über das Griestal zum Karlesferner führen.

Am Rande des Gletschers ist die zentrale Bahnstation samt Restaurant geplant, 100 Meter unterhalb der Braunschweigerhütte. Ebenso ein Speicherteich.

Zwei Einseil-Umlaufbahnen sollen von dort aus die Skifahrer entweder Richtung Pitztaler oder Ötztaler Gletscher bringen.

64 Hektar Pistenfläche (5 Pisten) sind in dem Areal geplant. "95 Prozent befinden sich auf bestehender Gletscherfläche, fünf Prozent sind Skiwege", erklärt Techniker Thomas Maier.

Ebenso geplant ist ein Skitunnel (600 Meter) im Bereich Rettenbachferner als Zubringer vom Ötztal.

Rubatscher wie Falkner betonen, dass die Verbindung innerhalb bestehender Skigebietsgrenzen passiert. Widerstand ist dennoch vorprogrammiert. Im Koalitionspapier zwischen Grünen und ÖVP sei von maximal einer Überspannung die Rede, erinnert Grünen-Klubchef Gebi Mair: "Das Gebiet ist schließlich sehr sensibel."

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