Wann schlagen sie das nächste Mal zu – und vor allem wo? Seit mittlerweile Ende Juni treiben die unbekannten Autoknacker im Oberland und im angrenzenden Vorarlberg ihr Unwesen. Über 60 Pkw-Einbrüche gehen bereits auf ihre Kappe – mehr als die Hälfte davon begingen die Ganoven in den Bezirken Imst und Landeck.
"Betroffen sind meist kleinere Ortschaften. Und da haben es die Täter insbesondere auf Autos abgesehen, die in der Nähe von Wohnhäusern abgestellt sind", erklärt Manfred Spitzl vom Landeskriminalamt Tirol im "Krone"-Gespräch.
15 Pkw-Einbrüche in nur einer Woche
Allein seit dem 27. Juli bekamen das schon insgesamt 15 Pkw-Besitzer in Rietz, Roppen und Schönwies zu spüren. Die Beute der Täter: Bargeld, Bankomat- und Kreditkarten, diverse Dokumente, Navigationsgeräte, Sonnenbrillen und Handys.
Die Vorgehensweise der Täter sei bislang nahezu immer dieselbe gewesen. "Die Unbekannten setzen die Seitenscheiben mit einem bestimmten Werkzeug unter Spannung – dadurch brechen sie, ohne viel Lärm zu erzeugen. Danach ist es ein Kinderspiel, die Tür zu entriegeln", weiß Spitzl.
Trotz Zeugenhinweis noch immer keine Spur
Der Beamte ist sich sicher, dass es sich bei sämtlichen Coups um dieselbe Tätergruppe handelt. Nicht gänzlich ausschließen will er aber, dass es sich womöglich nur um einen einzelnen Ganoven handelt. "Es gibt einen Hinweis von einem Zeugen, der in St. Anton einen Mann samt Rucksack von einem aufgebrochenen Auto weggehen sah", so Spitzl.
Konkrete Spur gebe es aber nach wie vor keine. Der Beamte hofft nun auf weitere zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
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