Von Kufsteiner Firma

Notfall-App: “Ein paar Euro, die Leben retten!”

(Bild: dpa)

"Mit unserer App wäre die in Kufstein ermordete Lucile vielleicht noch am Leben!" Mit dieser Aussage ließ "ticom"-Chef Reinhard Mairhofer im Jänner 2014 aufhorchen. Doch für Otto-Normal-Verbraucher gab es die App bislang nicht. Jetzt kann sie jeder für wenig Geld kaufen...

Erst vor wenigen Wochen wurde in Wien eine Putzfrau (54) grundlos mit einer Eisenstange hingerichtet. Aufgrund derartiger Vorfälle werden die Ängste in der Bevölkerung verständlicherweise immer größer.

Wegstrecke schnell zurückverfolgen

Doch was tun, wenn man etwa als Frau einen abgelegenen Weg gehen muss? Mit der App der Firma "ticom" kann man mit dem Smartphone oder einem Fernauslöser im Ernstfall nicht nur einen Notruf absetzen, sondern eine Vertrauensperson kann über das Web auch die Wegstrecke zurückverfolgen, um schneller helfen zu können.

Alarmtermin individuell einstellen

"Bereits beim Verlassen des Hauses werden im Vergleich zu herkömmlichen Smartphone-Notrufen Daten gespeichert und mit der Ortung begonnen", erklärt Maierhofer. Zudem kann individuell ein Alarmtermin eingestellt werden. Ein Freund, den man im Vorhinein festgelegt hat, wird dann bei Ablauf der Zeit informiert. "Dies würde auch verhindern, dass etwa ein verunglückter Bergsteiger tagelang auf seine Rettung warten muss."

App online bestellbar

Bislang arbeitete das Unterländer Unternehmen speziell mit Firmen zusammen, die ihre Mitarbeiter bei Auslandsaufenthalten besser absichern wollen. Seit Mitte April kann sich aber jeder eine solche App zulegen - und das bereits ab 19,90 Euro. "In manchen Fällen, in denen man sich unsicher fühlt, will man nicht unbedingt einen großen Polizeieinsatz auslösen. Und da kann unsere App, die sich auch Lehrlinge leisten kann, helfen", meint der ticom-Chef. Mehr Infos findet man unter www.pe-sos.com.