Arbeit gefiel nicht

Lehrling (15) machte blau und erfand Entführung

Tirol
25.09.2015 21:00
Da hat wohl einer zu viele Krimis im Fernsehen gesehen! Weil einem Lehrling (15) in Tirol seine Arbeit nicht gefiel und er lieber blaumachen wollte, ließ sich der Bursch eine besonders kuriose Geschichte einfallen. Er sei entführt worden, erzählte der "Märchenbaron" seiner Mutter. Bei der Polizei flog der Schwindel aber auf.

Erst im August begann der junge Zillertaler bei einem heimischen Installateur seine Lehre. Doch die Arbeit hat ihm von Anfang an offensichtlich nicht gefallen.

Von Baustelle aus dem Staub gemacht

Am Mittwochvormittag hatte der 15-Jährige dann endgültig die Schnauze voll und machte sich von einer Baustelle in Fügen aus dem Staub. Mit dem Zug fuhr der "Arbeitsverweigerer" ins rund 15 Kilometer entfernte Zell am Ziller. Zwei Stunden lang tauchte er vollkommen unter und war für niemanden telefonisch erreichbar. Erst gegen Mittag rief er seine Mutter an und schilderte ihr, dass er Opfer einer brutalen Entführung wurde.

Mit dem Sprössling im Gepäck machte sich die Mutter sofort auf den Weg zur nächsten Polizeiinspektion. "Angeblich habe ihm ein Unbekannter einen Plastiksack über den Kopf gestülpt und ihn in ein Auto gezerrt", heißt es von Seiten der Polizei. In Zell sei es dem Lehrling aber gelungen, sich zu befreien. Ein kleines Veilchen am Auge sollte die angebliche Entführung bestätigen.

Widersprüche brachten Lügenmärchen ans Licht

"Im Zuge der Einvernahme widersprach sich der 15-Jährige und gab schließlich zu, die Baustelle verlassen zu haben, weil ihm die Arbeit nicht gefallen habe", so die Beamten. Wegen der Lüge muss der Lehrling nun wohl mit einer Anzeige rechnen. Ob er auch seinen Job verlor, wollte der Arbeitgeber der "Krone" nicht verraten.

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