Ein Albtraum für Eltern. Samstag wurde er im Erlebnis-Bad im O-Dorf in Innsbruck Realität. "Mein Sohn ist verschwunden. Helfen sie mir!", stürmte gegen 18.30 Uhr eine völlig aufgelöste Mutter zu Bademeister Alexander Glanznig. Die Familie war in der Umkleidekabine, als der 2-Jährige plötzlich verschwand.
"Ich bin zum Becken und habe es systematisch nach dem Kind abgesucht. In 1,4 Meter Tiefe habe ich den reglosen Körper am Grund treiben gesehen. Ich sprang ins Wasser und zog den Buben raus", beschreibt der 45-Jährige die dramatischen Sekunden.
Als der Bub ausgebüxt war, hatte er Schwimmflügel getragen. Doch die hat er abgestreift, bevor er ins Wasser stürzte.
Zuerst keine Vitalfunktionen
Bademeister Glanznig ertastete keine Vitalfunktionen, als der kleine Körper vor ihm lag: "Zwei Mal habe ich ihm sofort eine Atemspende gegeben. Das ist das Wichtigste in so einem Fall, damit die Atemwege frei werden. Der Kleine hat dann auch recht rasch gespuckt und wieder zu atmen begonnen. Niemand kann sich vorstellen, was das für eine Erleichterung ist."
Der Bub wurde in die Klinik gebracht und ist mittlerweile wieder wohlauf. Bademeister Alex war Sonntag auch wieder im Dienst. Seine Kollegen und sein Chef sind mächtig stolz auf ihn. Doch er meint bescheiden: "Ich habe nur meine Arbeit getan."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.