Mordfall Herburger

Innsbrucker (59) wurde brutal erschlagen

Tirol
17.04.2015 16:37
Nachdem Donnerstag die Leiche des seit Ende März vermissten Helmut Herburger (59) gefunden wurde, brachte eine Obduktion nun traurige Gewissheit: Der Innsbrucker wurde kaltblütig ermordet - erschlagen durch mehrere heftige Schläge auf den Kopf. Vom Täter fehlt weiter jede Spur.

Freitag Vormittag, unmittelbar neben der Volksschule Arzl am Framsweg: Eine riesige Plastikplane schirmt den Schrebergarten ab, in dem – wie berichtet – die Leiche des seit Ende März vermissten Helmut Herburger gefunden wurde. Dahinter wimmelte es nur so von Spurensicherern und Polizeischülern – sie alle waren auf der Suche nach dem Tatgegenstand. Seit dem späten Donnerstag Abend ist es nämlich gewiss: Der 59-jährige Innsbrucker wurde kaltblütig ermordet – erschlagen durch einige heftige Schläge auf den Kopf.

Suche brachte keine neuen Aufschlüsse

Neue Aufschlüsse hat die Suchaktion jedoch nicht gebracht. "Leider konnte der Gegenstand, mit dem Herburger erschlagen wurde, nicht gefunden werden. Wir vermuten, dass der Täter diesen mitgenommen hat", erklärt Chefermittler Walter Pupp im "Krone"-Gespräch.

Warum haben Spürhunde nicht angeschlagen?

Rätselraten herrscht nach wie vor auch über die genauen Tatumstände – und vor allem darüber, warum die Leiche, die in einer blauen Decke eingewickelt und vergraben war, nicht früher gefunden wurde. "Sowohl am 30. März, also kurz nach dem Verschwinden Herburgers, als auch am 8. April wurde das gesamte Gelände mit Spürhunden abgesucht. Warum die Hunde nicht angeschlagen haben, ist uns ein Rätsel. Das werden wir klären", sagt Pupp.

Wurde Leiche vom Täter erst später vergraben?

Als fix erscheint, dass die Bluttat entweder am 27. oder 28. März passiert sein muss. Möglich sei auch, dass die Leiche vom Täter erst später am jetzigen Fundort vergraben worden ist. "Das kann derzeit noch nicht ganz ausgeschlossen werden. Sicher ist jedoch, dass die Leiche dort nicht erst seit drei Tagen lag", erklärt der LKA-Chef weiter.

Mutmaßlicher Täter ist weiter untergetaucht

Eine Schlüsselrolle in diesem Mordfall spielt Agostino Heinrich Kessler (44). Der gebürtige Deutsche mit italienischem Pass wohnte zuletzt in Herburgers Gartenhaus. Für die Polizei ist er "dringend tatverdächtig". Kessler ist weiter wie vom Erdboden verschluckt. Er soll zuletzt in Südtirol gelebt und gearbeitet haben und mit einem Opel Corsa mit italienischem Kennzeichen "CM 805 TY" unterwegs gewesen sein. Seit Mittwoch wird nach ihm per Haftbefehl europaweit gefahndet.

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