"Während Konsumenten vermehrt auf regionale Produkte setzen und ein sehr hohes Bewusstsein für Lebensmittel haben, gibt es einen enormen Aufholbedarf im öffentlichen Bereich", meinte LA Kathrin Kaltenhauser kürzlich bei ihrem Besuch im Seniorenwohnheim Axams. Sie setzt sich schon seit langem für heimische Lebensmittel in öffentlichen Küchen ein. "Ich fordere gerade im öffentlichen Bereich Regionalität ohne Ausreden. Wir müssen weg vom Billigstbieterprinzip hin zum Bestbieterprinzip", pocht Kaltenhauser, die dazu bereits einen Antrag im Landtag eingebracht hat.
Nutzen für ganze Region
Auch für Bürgermeister LA Rudolf Nagl war es bereits bei der Planung des Heimes wichtig, ein gutes Netzwerk zu schaffen. "Leider begreift man vielerorts noch nicht, dass der Einsatz heimischer Lebensmittel nicht nur dazu beiträgt, die Lebensgrundlage von rund 90.000 Menschen auf ihren Höfen zu sichern. Darüber hinaus geht es um Wertschöpfung und Gesundheit."
Gerichte für nahezu 200 Menschen
In Axams profitieren viele Menschen von den regionalen Produkten. "Es braucht ein gutes Miteinander. Spielt einer im Team nicht mit, ist es schwer, heimische Lebensmittel in Wohnheimen einzuführen", meint Heimleiter Bernhard Reitinger. Sein Küchenteam zaubert täglich für nahezu 200 Menschen Gerichte. "Der Mittagstisch bringt Leute zusammen und das gestaltet den Alltag für die Bewohner bunter und abwechslungsreicher", meint der Heimleiter.
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