Erster Weltkrieg

Ein Tag der Trauer und der Hoffnung

Tirol
23.05.2015 16:37
Brücken für den Frieden – unter diesem Motto fand Samstag Vormittag in Innsbruck die Gedenkfeier anlässlich des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren statt.

"Der Erste Weltkrieg löste unfassbares Leid aus, ganze Völker waren nicht mehr so wie vorher. Krieg macht die Seelen ganzer Nationen krank" – mit diesen ergreifenden Worten begann Bischof Manfred Scheuer die Heilige Messe vor dem Tiroler Landestheater, die zugleich den Auftakt der Gedenkfeier bildete. Zahlreiche Abordnungen von Traditionsverbänden aus Tirol, Südtirol und dem Trentino sowie viele Politiker und Besucher trotzten dem schlechten Wetter und erinnerten sich an die wohl dunkelsten Momente der gemeinsamen Geschichte. Auf den Tag genau vor 100 Jahren – am 23. Mai 1915 – erklärte Italien der Donaumonarchie den Krieg, und somit wurde auch Tirol von einem Moment zum anderen Kriegsgebiet.

"Weichen für gemeinsame Zukunft stellen"

"Wir trauern über unendlich viel Leid für die Soldaten, aber auch für die Familien der Gefallenen eines Krieges, der alles bis dahin Vorstellbare gesprengt hatte. Dieses Gedenken steht auch im Dienst von Aufarbeitung, Versöhnung und Hoffnung. Man kann das Rad nicht zurückdrehen, man kann die Gegenwart gestalten und die Weichen für eine gemeinsame Zukunft stellen", betonte Tirols LH Günther Platter.

Gedanken der Jugend zu Krieg und Frieden

Der Nachmittag gehörte dann der Jugend. Unter dem Motto "Was damals war, wie wir es heute sehen und was wir für morgen tun müssen" präsentierten Jugendliche in der Dogana des Innsbrucker Congress ihre Gedanken zu den Themen Krieg und Frieden. Tolle Konzerte, unter anderem vom Landesjugendblasorchester, bildeten den Abschluss der Gedenkfeier.

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