Tag 3 auf der Messe

Bella Italia: “Es war schon einmal viel leichter”

Tirol
09.10.2015 17:03
Am Tag 3 der Innsbrucker Herbstmesse statteten erneut viele Interessierte den Standbesitzern einen Besuch ab. Die „Piazza Italia“ (Halle E) – eigentlich beliebter italienischer Marktplatz – ist aber noch weit unter den Erwartungen. Der Geruch nach Leder, würziger Salami und reifem Parmesan lockt nicht allzu viele an.

"Wir kommen seit Jahren unter anderem auch wegen dem italienischen Marktplatz. Das spezielle Flair, die traditionellen Gerichte und die gute Stimmung lassen Urlaubserinnerungen hochkommen", schildern die Freundinnen Lisa und Sara. Doch es scheint sich etwas verändert zu haben. "Es ist alles viel kleiner und enger geworden. Außerdem ist die Halle abgeschottet und zu wenig gekennzeichnet. Keine Flaggen, keine Dekoration, keine Beschriftungen. Wir sind schon etwas enttäuscht", sagt das Duo.

Unzufriedenheit bei Modeausstellern

Auch einige italienische Modeaussteller sind nicht ganz zufrieden. "Vor ein paar Jahren waren wir in einer anderen, viel größeren Halle. Dort hatten wir von Tag zu Tag alle Hände voll zu tun. Doch heuer bleiben die Kunden bisher aus", offenbart Maria Bradato. In dieselbe Kerbe schlägt der aus Lignano angereiste Salvatore Lettieri: "Die 'Piazza Italia' ist nicht mehr dieselbe wie sie früher war. Die Halle, in der wir mittlerweile sind, ist dunkel und kalt. Da hat keiner große Lust, etwas zu kaufen."

"Haben derzeit keine andere Wahl"

Über derartige Beschwerden sind die Verantwortlichen im Bilde. "Aufgrund der Hallenaufteilung ist es uns derzeit nicht möglich, den italienischen Marktplatz woanders unterzubringen. Die Aussteller wurden darüber aber von Beginn an informiert", klärt Projektleiterin Evelyn Straitz auf.

Antipasti gehen immer

Die totale Zufriedenheit herrscht hingegen bei den Italienern, die traditionelle Köstlichkeiten wie würzige Salami, eingelegte Oliven oder frischen Parmesan anbieten. "Seit 1996 betreiben wir unseren Antipasti-Stand. Mittlerweile haben wir Stammkunden, die uns immer wieder besuchen. Daher laufen unsere Geschäfte gut", freut sich der Italiener Francesco "Ciccio" Piscopo. Frischen Prosciutto und selbst gebackenes Brot liegen auch in der Vitrine von Antonio Paterno. "Italienisches Essen in guter Qualität ist in Tirol nach wie vor der Renner", schmunzelt der sympathische Norditaliener.

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