Straßenstrich

Anrainer: „Könnte jeden Tag Porno drehen“

Tirol
06.05.2016 09:59

Südring, Mitterweg & Co.: Der illegale Straßenstrich ist in Innsbruck offenbar weiter nicht in den Griff zu bekommen. Die Leidtragenden sind die Anrainer. Einer von ihnen packt nun im "Krone"-Gespräch aus. Er schildert, wie es in aller Öffentlichkeit zur Sache geht und wie kriminelle Zuhälter Angst und Schrecken verbreiten!

"Ich kann nachts nicht mehr schlafen, fühle mich in dieser Gegend einfach nicht mehr sicher und werde bald wegziehen" - Rolf Mayer (Name geändert) wohnt seit Jahren am Innsbrucker Südring nahe der Grassmayrkreuzung. Dort, wo tagsüber Tausende Autos fahren, gibt es ab Einbruch der Dunkelheit Verkehr der ganz anderen Art: Der illegale Straßenstrich, der zwar von der Polizei mehr oder weniger erfolgreich eingedämmt wird, dem aber wegen gesetzlicher Hürden weiter nicht komplett der Garaus gemacht werden kann.

Sex in aller Öffentlichkeit

Für die Anrainer ein unzumutbarer Zustand. "Von meinem Fenster aus kann ich Prostituierte und Freier beobachten. Ich könnte jeden Tag einen Porno drehen", schildert Mayer. "Sex findet da in aller Öffentlichkeit statt. Auf Parkplätzen, vor Hauseingängen, in Hinterhöfen, ja sogar auf den Gehsteigen. In der Früh sind dann ringsum die gebrauchten Gummis zu sehen!"

Zuhälter sorgen für Angst und Schrecken

Mayer wohnt im ersten Stock, traut sich nicht einmal mehr sein Fenster offen zu lassen. Im selben Haus wurde von Zuhältern auch eine Wohnung angemietet, in der Prostituierte ihrer Arbeit nachgehen. "Der Lärm ist unerträglich, jede Nacht ist es im und vor dem Haus laut. Ringsum treiben sich komische Gestalten herum", erklärt Mayer, der die Tricks der Szene kennt: "Es sind überall Wachen aufgestellt, die die Prostituierten warnen, wenn Polizei kommt."

Mayer hat jetzt genug, sucht demnächst das Weite!

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