Die Innsbrucker Suchtgiftszene wird hauptsächlich aus dem norditalienischen Raum „beliefert“. Meist sind es Nordafrikaner, die sowohl in Innsbruck als auch in Turin die Fäden ziehen. Den riskantesten Teil übernehmen die Gauner aber nicht selbst – mit ein paar Euro ködern sie Abhängige, die dann die Schmuggelfahrten durchführen. Eine in Innsbruck lebende Deutsche (19) war ein williges Opfer: Im August 2014 fuhr sie das erste Mal nach Turin, um Cannabis zu holen. Es ging alles gut und so weihte sie ihren Lebensgefährten, einen 20-jährigen Innsbrucker, ein.
Polizei wartete kurz nach der Grenze
Am 17. September sollte der zweite Drogen-Import stattfinden. Doch die Innsbrucker Polizei war der Szene schon längst auf den Fersen. Das Paar wurde kurz nach der Einreise in Steinach kontrolliert und festgenommen. Sie hatten knapp 2 Kilo Cannabis und 50 Gramm Kokain dabei. Am Freitag wurde das Paar am Landesgericht Innsbruck zu je einem Jahr Haft verurteilt. Nicht rechtskräftig.
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