Im angemieteten Erstaufnahmezelt nahe der Autobahnbrücke in Kufstein gaben Behörden, Polizei und Rettungsorganisationen einen Überblick darüber, wie man mit den Folgen der G7-Grenzkontrollen zurecht kommt. Bisher führten die seit Wochenbeginn verschärften deutschen Überwachungen im Bezirk Kufstein zu 47 Aufgriffen. "25 Personen aus Eritrea, Gambia, Nigeria und Syrien werden von uns in der Mehrzweckhalle Schwoich betreut, darunter sind auch vier schwangere Frauen", sagte Samariterbund-Geschäftsführer Gerhard Czappek.
Flüchtlinge verlassen das Quartier
Beim "Krone"-Lokalaugenschein in Schwoich befanden sich aber nur noch eine Handvoll Flüchtlinge dort. "Vielleicht sind sie für Besorgungen weggegangen. Vielleicht versuchen sie aber auf eigene Faust weiter nach Deutschland zu kommen", schildert Czappek. Wie berichtet, sind die Aufgegriffenen rechtlich gesehen auf freiem Fuß. BH Christoph Platzgummer sieht die Behörden dank Zelten sowie den Hallen in Schwoich und Langkampfen gerüstet: "200 Plätze sind bereit, durch die Erweiterung des Erstaufnahmezentrums können wir in Kufstein auf 400 verdoppeln."
Polizei am Bahnhof Kufstein verstärkt
Weit mehr als verdoppelt ist die Polizeistärke am Bahnhof Kufstein: 24 fremdenrechtlich versierte Beamte sind aus Ostösterreich zugeteilt. Das Rote Kreuz bietet laut Bezirkskommandant Gerhard Thurner vorerst 100 Mitarbeiter auf.
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