Giftanschlag in NÖ?

Zahlreiche Katzen-Kadaver in Haus gefunden

Tierecke
09.11.2016 14:00

Einen schrecklichen Fund machte eine Interessentin bei der Besichtigung eines Hauses in Gaindorf, Niederösterreich: Sie stolperte über sechs Katzen-Kadaver. Die zuständige Amtstierärztin und die Tierhilfe Gerasdorf rückten aus, insgesamt wurden mehr als zehn tote Stubentiger gefunden, vermutlich vergiftet. Die überlebenden Katzen sollen nun eingefangen und ins Katzenhaus der "Krone Tierecke" gebracht werden.

Was geschah mit den Katzen jenes Herren aus Gaindorf in Niederösterreich, dessen Haus nach seinem Tod vor vier Monaten zum Verkauf angeboten wurde? Nachbarn sagen aus, dass der Mann um die 30 Stubentiger gehalten haben soll, viele davon krank, die meisten scheu. Erst bei einer Besichtigung durch eine Interessentin kamen die Todesfälle ans Licht - sie schlug Alarm, als sie sich plötzlich inmitten von sechs verwesten Katzen-Kadavern wiederfand.

Tiere vermutlich vergiftet
Elisabeth Kern von der Tierhilfe Gerasdorf rückte aus, ebenso schaltete sich die zuständige Amtstierärztin ein. "Die Tiere wurden wahrscheinlich vergiftet. Tod durch Verhungern können wir ausschließen, da noch Futter in einer Wanne dort steht. Neben den toten Katzen lagen außerdem zwei Greifvögel, die wohl von den Leichen gefressen haben", schildert Kern schockiert die Sachlage.

Von den ursprünglich etwa 30 Katzen waren nur noch fünf am Grundstück, drei der Tiere konnten mittlerweile eingefangen und tierärztlich versorgt werden - von den anderen fehlt jede Spur. Da im Bezirk immer wieder Katzen verschwinden, befürchten Anrainer, dass ein Tierhasser hinter den Tötungen stecken könnte. "Sogar die Polizeibeamten waren schockiert", so Kern. Tierfreunde aus dem Ort hatten zwar nach dem Tod des Besitzers ein paar Katzen kastrieren lassen und auch gefüttert, aber das Haus nicht betreten.

Überlebende ziehen ins "Tierecke"-Katzenhaus
Die "Krone Tierecke", die bereits seit mehr als einer Woche mit dem Fall betraut ist, wird den verbliebenen Katzen helfen. "Wir tun unser Möglichstes, um so viele Tiere zu retten, wie es geht", so "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner. Die scheuen Stubentiger sollen eingefangen, kastriert und medizinisch behandelt werden. Anschließend dürfen sie in das Katzenhaus der "Krone Tierecke" ziehen. "Hoffentlich kann der Fall vollständig aufgeklärt werden - wenn wirklich jemand all diese Katzen vergiftet hat, muss der Täter zur Rechenschaft gezogen werden", schließt Entenfellner.

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