Mit GPS-Halsbändern

WWF setzte zwei Luchse im Kanaltal in Friaul aus

Tierecke
29.04.2014 08:33
Zwei aus der Schweiz stammende Luchse sind am Montag vom WWF Österreich und dem italienischen Forschungsverein Progetto Lince Italia im friulanischen Kanaltal freigelassen worden. Im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien seien in den vergangenen Jahren drei wilde Luchse nachgewiesen worden, erklärte Projektleiter Paolo Molinari in einer Aussendung.

Mit dem Aussetzen zweier weiterer Tiere sollen die im Dreiländereck ansässigen Luchse unterstützt und vor einem erneuten Aussterben bewahrt werden. "Um die langfristige Rückkehr des Wildtieres in den Alpenraum zu gewährleisten und den Bestand zu sichern, mussten wir handeln", sagte WWF-Luchsexpertin Christina Reisenbichler.

Tiere mit GPS ausgestattet
Ende März wurde ein ausgewachsenes Luchspärchen im Schweizer Kanton Jura eingefangen. Nach zehn Tagen in einer Quarantänestation in Bern wurden die Tiere ins Dreiländereck gebracht. Sie wurden mit einem GPS-Sendehalsband versehen und nach einer Eingewöhnungszeit in der neuen Heimat in die Freiheit entlassen.

Weibchen soll Fortpflanzung sichern
Den Grundstein für das Projekt bildete jahrelange Forschungsarbeit des Forschungsvereins Progetto Lince Italia mit Sitz an der Universität Padua. Wildbiologe Paolo Molinari erforschte die Zahl der Luchse im Gebiet der Julischen und Karnischen Alpen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich nur drei Exemplare, alle mehr als zehn Jahre alt und alle männlich, in der Region aufhalten. Daher war es besonders wichtig, auch eine Luchsin auszusetzen.

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