Eines ist vollkommen klar: Die Löwen, Tiger und Jaguare im Zoo Schönbrunn haben nicht nur großen Hunger, sondern benötigen zum Überleben mehr als vegetarische Kost. "25 Tonnen Rindfleisch verzehren unsere Tierarten, die Fleisch als Nahrung benötigen", sagt Tiergarten-Sprecherin Johanna Bukovsky und berichtet ehrlich: "Auch wird ein geringer Teil des Fleischbedarfs durch Tiere aus unseren Gehegen gedeckt."
Im Zoo werden etwa 20 Tiere jährlich geschlachtet
Die süßen Zwergziegen, die der Zoo auf seiner Facebook-Seite gepostet hat, bleiben bis zu einem halben Jahr bei ihren Müttern, bis über ihr Schicksal entschieden wird. Während manche vermittelt werden, enden andere als Raubtierfutter. Insgesamt sollen es etwa 20 Huftiere sein, die der Zoo jährlich in Abstimmung mit dem Veterinäramt schlachten lässt. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Den Vierbeinern bleiben Transporte zum Schlachthof erspart. Zusätzlich werden Ratten und Mäuse als Futtertiere gezüchtet.
Facebook-Fans diskutieren über Streichel- und Futtertiere
Diese Praxis sorgt unter Tierfreunden für Meinungsverschiedenheiten - dass Streicheltiere zum Futter erkoren werden, ist für so manchen (fleischessenden) Besucher ein Problem. "Die armen Zwergziegen!!!", schreibt etwa eine Userin auf Facebook. "Danke für die ehrliche Antwort, auch wenn manche Menschen damit nicht umgehen können. Daumen hoch", lobt eine andere dagegen die Erklärung des Zoos.
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