Ein Ehepaar mit 15-jährigem Sohn und der älteren Dackeldame "Jessy" wollte sich über einen zweiten Vierbeiner informieren. Auf einer Plattform fanden sie jemand, der unter "Völkermarkt" Pitbull-Welpen inserierte. "Wir fragten nach und erfuhren, dass einer 450 Euro kostet; der Transport nochmals 250 Euro", so die Hundeliebhaberin.
"Züchter wollte nur schnell an unser Geld"
Als sie dem Züchter aber schrieb, dass sie sich den Preis derzeit nicht leisten könne, antwortete dieser, dass sie einen Vorschlag machen solle. "Das machte mich stutzig. Ich glaube, er wollte nur schnell Geld. Das Tier hätten wir nie gesehen." Außerdem hieß es, man müsse sich rasch entscheiden, da die Hunde demnächst aus Holland kämen. Auguste Windisch vom Tierheim in Villach: "Bei Holland-Tieren sage ich sowieso Finger weg!"
Tiere nie über das Internet kaufen
Experten raten überhaupt, Tiere nicht über das Internet zu kaufen: "Man kann Infos einholen; muss sich Tier, Züchter, Bedingungen selbst ansehen. Außerdem sollten die Tiere einem Wesenstest unterzogen werden. So entgeht man Überraschungen." Denn entweder zahlt man, aber es kommt kein neuer kleiner Freund oder man kriegt sogar einen Hund, der nicht geimpft oder gechipt ist und möglicherweise sogar noch krank.
Online- Portal für Geschädigte
Für Betroffene und Geschädigte des illegalen Welpenhandels haben die "Vier Pfoten" mittlerweile eine eigene Online- Plattform ins Leben gerufen, um eine Anlaufstelle zu bieten. Neben vielen Informationen und Videos finden Besucher auch ein Tool für betrogene Hundekäufer, die ihre Erfahrungen teilen möchten, und eine Checkliste für Interessenten, worauf bei einem Welpenkauf zu achten ist:
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