Auf keinen Fall sollten Fischfreunde an die Scheibe klopfen, um die Schwimmer aus ihrem Versteck zu locken. "Fische erschrecken sich sehr leicht. Für sie ist das Klopfen an das Aquarienglas wie ein superlauter Knall", erklärt Florian Grabsch, Vizepräsident und Pressesprecher des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). "Auch hektische Bewegungen vor dem Becken oder das Eintauchen der Hand ins Wasser machen den Fischen Angst."
Daher empfiehlt Grabsch, das Aquarium am besten an einem ruhigen Ort aufzustellen. Und: "Ein Spielzeugschiff auf dem Wasser fahren zu lassen, ist ebenfalls keine gute Idee. Derartige Störungen bedeuten für die Tiere Stress pur." Auch das richtige Füttern der munteren Aquarienbewohner will gelernt sein. Es sollte stets nur so viel gefüttert werden, wie die Tiere in zwei bis drei Minuten restlos auffressen können.
Verschönerungsaktionen im Aquarium sollten Jung-Aquarianer ebenfalls nur unter Aufsicht und nach Absprache mit den Eltern vornehmen. "Gegenstände wie Playmobil-Taucher oder -Schatztruhe im Becken sowie spezielle Aquariendekoration sind unbedenklich, solange sie keine scharfen Kanten haben und sich die Fische nicht darin einklemmen können", erklärt Grabsch. Das Einsetzen sollten Nachwuchsaquarianer am besten mit der wöchentlichen Pflanzenpflege verbinden: vorsichtig und mit ruhiger Hand. So werden die Fische nicht unnötig aufgeschreckt und können ihre neuen Versteckmöglichkeiten in aller Ruhe austesten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.