Frauli ist schwanger

Wie man seinen Hund auf das Baby vorbereitet

Tierecke
03.02.2012 09:01
Mit einem kleinen Baby im Arm nach Hause zu kommen, kann nicht nur für die frischgebackenen Eltern eine große Herausforderung sein, sondern auch für die Tiere im Haushalt. Wer seinen Hund gut und rechtzeitig auf die neue Situation vorbereitet, der ebnet den Weg für eine lebenslange Freundschaft zwischen Vierbeiner und Kind. Wir zeigen dir, wie du es angehen kannst.

Eine gute Vorbereitung kann gar nicht zu früh beginnen: Bereits Monate, bevor dein Baby auf die Welt kommt, solltest du damit anfangen, deinen Hund auf das große Ereignis vorzubereiten. Wir haben die wichtigsten Maßnahmen für dich aufgelistet.

Kläre, ob dein Hund Angst- oder Aggressionsprobleme hat
Es ist wichtig, dass du deinen Vierbeiner in verschiedenen Situationen testest, die im täglichen Leben mit einem Kleinkind wichtig sind. Wie reagiert er, wenn du während des Fressens an den Futternapf gehst? Was macht dein Liebling, wenn du ihm sein Spielzeug wegnimmst? Reagiert er ängstlich auf fremde Kinder? Und was passiert, wenn du ihn schubst oder am Schwanz ziehst? Solltest du wegen dem Verhalten deines Hundes Bedenken haben, wende dich an einen professionellen Hundetrainer und arbeite gezielt an Schwächen, bevor das Baby da ist.

Frische Erziehungsgrundlagen auf
Mit einem Neugeborenen bleibt wenig Zeit, sich auch noch mit einem Hund ohne Manieren herumzuschlagen. Deshalb solltest du in den Monaten vor der Geburt genau auf die Einhaltung der Regeln achten und falls nötig an der Erziehung deines Vierbeiners feilen. Wichtig ist, dass dein Hund anstandslos an der lockeren Leine geht und auf Kommando Gegenstände, die er im Maul hat, fallen lässt. Allzu stürmische Begrüßungen an der Eingangstür solltest du ihm auch spätestens jetzt abgewöhnen. Auf Bett oder Sofa darf dein Hund nur noch nach ausdrücklicher Einladung springen.

Mache die Wohnung baby- und hundesicher
Es wird immer Momente geben, in denen du Hund und Kind nicht gleichzeitig beaufsichtigen kannst. Dafür solltest du einen Bereich einrichten, wo sich dein Hund gefahrlos für kurze Zeit alleine aufhalten kann. Ein Kindergitter an der Eingangstüre zum Babyzimmer sorgt dafür, dass der Vierbeiner nicht im Alleingang hinein kann. Der Fressnapf des Hundes sollte an einen Platz versetzt werden, wo sich das Baby nicht ständig aufhalten wird. Und Hund und Baby zeitgleich mit dir im Bett schlafen zu lassen, ist keine gute Idee.

Überschütte den Hund nicht (mehr) mit Aufmerksamkeit
Werdende Eltern neigen oft dazu, ihren Vierbeiner vor der Geburt mit Zuwendung geradezu zu überschütten. Der Grund: Sie haben ein schlechtes Gewissen, da nach der Geburt weniger Zeit für den Hund bleiben wird. Doch diese Taktik kann nach hinten losgehen. Du solltest dein Tier im Vorfeld eher zur Unabhängigkeit erziehen und ihm beibringen, sich mit Spielzeug und Intelligenzspielen selbst zu beschäftigen.

Gewöhne den Hund an Gerüche und Geräusche von Babys
Hier sind sich Experten uneinig: Viele empfehlen, mit einer Puppe den Tagesablauf mit einem Neugeborenen nachzustellen und den Hund daran teilhaben zu lassen. Auch zum Vorspielen einer Aufnahme mit Babygeschrei wird oft geraten. Andere halten diese Vorbereitung für nutzlos und weisen darauf hin, dass der Hund genau wisse, dass es sich nicht um ein echtes Menschenkind handelt. In jedem Fall kann der stolze Vater dem Hund am Tag der Geburt ein Kleidungsstück oder eine Decke des Kindes mitbringen. Den Geruch solltest du mit einer köstlichen Belohnung verknüpfen.

Stelle Baby und Hund einander vor
Die erste Begegnung erfolgt idealerweise nicht bei euch zu Hause, sondern auf neutralem Boden. Lass deinen Vierbeiner kurz schnüffeln und gib ihm dann in Anwesenheit des Babys Kommandos wie "Sitz" oder "Platz" und belohne ihn dafür.

Niemals Kind und Vierbeiner unbeaufsichtigt lassen
Die wichtigste Regel lautet, dass du dein Baby und deinen Hund niemals miteinander alleine lassen solltest. Die große Mehrheit aller Hundebisse bei Kindern geschieht dann, wenn kein Erwachsener dabei ist.

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