Zweisprachig

Wie Katzen “Babysprache” gezielt einsetzen

Tierecke
16.06.2011 09:45
Der Futternapf ist leer, die Balkontür soll aufgemacht werden, die Katze möchte gekrault werden: Für die Samtpfote alles gute Gründe, ein lautes oder leises, langgezogenes oder knappes „Miau“ von sich zu geben und gegebenenfalls scheinbar endlos zu wiederholen.

Unterhalten sich Katzen allerdings mit ihren Artgenossen, lassen ausgewachsene Stubentiger den charakteristischen Laut so gut wie gar nicht hören. Denn: „Miau“ gehört in der Katzenwelt zur Babysprache. Es ist eine Art Zauberwort, mit dem die hilflosen Kleinen bei Hunger, Frösteln, Angst oder drohender Gefahr Mamas Zuwendung erfolgreich einfordern.

„Unsere Haustiger haben zwei Sprachen im Gebrauch, die sie perfekt beherrschen“, erklärt Gabriele Linke-Grün, Autorin von „Typisch Katze – Der Schlüssel zur Seele Ihrer Katze“. „Eine komplexe Mischung aus Laut- und Körpersprache, Mimik und speziellen Duftsignalen für die Kommunikation mit anderen Katzen und eine abgewandelte Babysprache für ihre menschlichen Gefährten.“

Letztere wird nicht nur eingesetzt, um sich den Zweibeinern besser verständlich zu machen, sie ist auch ein Zeichen für ein ganz besonderes Verhältnis. „Vor allem Wohnungskatzen, die eng mit ihrem Menschen zusammenleben, machen damit deutlich, dass sie ihn zeitlebens als Mama betrachten und sich bei ihm geborgen fühlen wie in einer Katzen-Kinderstube“, so Linke-Grün weiter.

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