Dank "Vier Pfoten"

Waldkauz-Ästling “Bobby” in Ottakring gerettet

Tierecke
13.05.2016 09:17

Es war der erste Waldkauzästling, der in diesem Jahr in die von den "Vier Pfoten" geführte Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) kam, und er wurde "Bobby" genannt. Für ihn war die Situation gefährlich: Er wurde im 16. Bezirk auf der Straße gefunden. Zwar war er noch unverletzt, man musste Bobby jedoch auf jeden Fall wegbringen.

Ästlinge sind Jungvögel, die bereits ihre ersten Schritte aus den Nestern wagen, dabei manchmal auf Bäumen oder Sträuchern sitzen und bei ihren Kletterversuchen schon mal auf den Boden fallen. Sie werden in allen Fällen weiter von ihren Eltern versorgt.

Ziel: Freilassung in der Natur
Der kleine Waldkauz "Bobby" hat noch mal Glück gehabt, so "Vier Pfoten"-Expertin Brigitte Kopetzky: "Die EGS-Mitarbeiter haben ihn gleich erfahrenen Waldkauz-Ammeneltern anvertraut, die für ihn sorgen und ihm alles für ein Leben in Freiheit beibringen werden." Nur mit der Methode der Ammenaufzucht ist gewährleistet, dass die junge Eule ohne Fehlprägung auf den Menschen aufgezogen wird und somit letztendlich wieder in die Natur entlassen werden kann.

Nicht jedes Jungtier braucht Hilfe
Kopetzky betont, dass nicht jede junge Eule, die man findet, gerettet werden muss. "Eventuell kann man versuchen, den Jungvogel wieder auf einen Ast hinaufzusetzen. Kleinen Eulen gelingt es aber in der Regel selbst, wieder auf einen Baum hinaufzuklettern, während junge Singvögel von ihren Eltern unter dichte Hecken oder Büsche in Sicherheit gelotst werden."

Ein Jungtier braucht nur menschliche Hilfe, wenn

  • die Mutter nachweislich verunglückt ist
  • das Jungtier sichtbar verletzt ist
  • das Jungtier an einer gefährlichen Stelle - zum Beispiel einer Straße - sitzt und es keine Möglichkeit gibt, das Kleine an einen sicheren Ort in der Nähe zu setzen.
  • es sich um einen noch kleinen Nestling handelt, der sich außerhalb des Nests noch nicht bewegen kann.

Im Zweifelsfall empfiehlt "Vier Pfoten"-Mitarbeiterin Kopetzky, in einer Wildtierstation wie der EGS anzurufen: "Dort kann man die Situation dann richtig einschätzen." Weiterführende Infos finden Interessierte unter: www.eulen-greifvogelstation.at.

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