In den letzten zwei Wochen verteilten die "Vier Pfoten" mit lokaler Hilfe bereits rund 70 Tonnen Futterkonzentrat und die Futterausgabe ist noch nicht abgeschlossen. Bis Ende dieser Woche werden insgesamt rund 100 Tonnen über 13.000 Tiere in zahlreichen Städten und Dörfern versorgen. Um der drohenden Seuchengefahr vorzubeugen wurden außerdem viele von ihnen zusätzlich geimpft und medizinisch behandelt.
Tiere sind die Existenz der Menschen
Einsatzleiter Amir Khalil von den "Vier Pfoten": "Myanmar ist eines der ärmsten Länder Südostasiens. Viele Menschen haben mit dem Verlust ihrer Tiere auch ihre Existenz verloren. Jene, die ihre Tiere retten konnten, hatten keine Mittel mehr, um sie selbst zu versorgen. Indem wir sie hier unterstützen, geben wir ihnen Hoffnung, sich von der Katastrophe erholen zu können."
Kooperation mit dem Ministerium
In Abstimmung mit nationalen und lokalen Behörden wie dem Ministerium für Viehzucht, Fischerei und ländliche Entwicklung und dem nationalen Katastrophen-Management wurden die Tierschützer in der Krisenregion im Irrawaddy-Delta im Südwesten des Landes aktiv – eines der am meisten betroffenen Gebiete. Die internationale Tierschutzorganisation kooperierte vor Ort mit humanitären Helfern wie der Entwicklungsagentur Mingalar Myanmar, um die betroffenen Menschen und ihre Tiere effizient und schnell erreichen zu können.
Verletzte Vierbeiner werden versorgt
Die "Vier Pfoten" waren eine der ersten Organisation vor Ort. In mehreren Gebieten war die Infrastruktur vollkommen zusammengebrochen und manche Orte nur noch mit dem Boot erreichbar. Das Einsatzteam musste daher einen Großteil seiner Wege über Wasser zurücklegen, um zu den verletzten Tieren zu gelangen und sie zu versorgen. Das Futter, Trinkwasser, sowie die medizinische Ausrüstung konnten ebenfalls nur in den kleinen Booten an alle Einsatzorte gebracht werden.
"Aufgabe ist eine große Herausforderung"
Khalil: "Unsere Aufgabe war nicht einfach und auch in logistischer Hinsicht eine große Herausforderung. Die Menschen vor Ort waren sehr dankbar für unsere Unterstützung und wir hoffen, dass sie sich baldmöglich von der Katastrophe erholen werden." Die "Vier Pfoten" sind auch weiterhin mit dem zuständigen Ministerium für Viehzucht, Fischerei und ländliche Entwicklung in Kontakt, um abzuklären, ob es für die internationale Tierschutzorganisation noch weitere Möglichkeiten gibt, den Tieren und damit auch den Menschen in Myanmar beizustehen.
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