Jetzt in Evpatoria

“Vier Pfoten” führen Streunerhilfe in der Ukraine fort

Tierecke
08.04.2013 11:25
Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" setzt ihre erfolgreiche Initiative in der Ukraine fort: Laut einem Übereinkommen mit der Stadt Evpatoria hat die Organisation am 26. März vor Ort ein Streunerhilfe-Projekt gestartet, das Hoffnung und Rettung für Tausende herrenlose Tiere bedeutet.

Dem Programm ging eine ausführliche Aufklärungs- und Informationskampagne voraus. Bei einer Pressekonferenz zeigte sich der Vize-Bürgermeister von Evpatoria, Oleksandr Sokolow, erfreut, dass das "Vier Pfoten"-Team nun in seiner Stadt arbeitet, und hieß dessen humane Lösung für die Streunerpopulation in Evpatoria willkommen. Evpatoria freue sich darauf, von der Organisation zu lernen und langfristig auch auf eigene Initiative den Streunertieren zu helfen, so Sokolow.

Kastration statt Tötung in Evpatoria
"Vier Pfoten"-Projektleiter Dr. Amir Khalil war beeindruckt vom herzlichen Empfang in Evpatoria. "Während der Sommermonate werden viele Touristen die Stadt besuchen und die Erfolge des Projekts sehen können. Evpatoria wird ab sofort nicht nur jegliche Tötungen von Hunden unterbinden, sondern auch unsere nachhaltige, humane Methode der Kastration und Versorgung der Hunde implementieren", so Dr. Khalil.

Bereits mehr als 8.000 Streuner versorgt
Die Tierschützer werden einen ganzen Monat in Evpatoria sein. Dr. Khalil ersuchte alle Bürger um ihre weitere Mithilfe: "Wenn Sie Streunerhunde sehen, geben Sie uns bitte Bescheid oder bringen Sie sie, so möglich, gleich selbst in unsere mobilen Kliniken, wo wir sie kastrieren und impfen können." Das Streunerhilfe-Programm der "Vier Pfoten" in der Ukraine war bislang außerordentlich erfolgreich: Mehr als 8.000 Streunertiere konnten in mehreren Städten zwischen März und Dezember 2012 kastriert, geimpft und zusätzlich medizinisch versorgt werden.

Auch die Bärenhilfe wird fortgesetzt
Nicht nur das Streunerhilfe-Programm, auch die Bärenhilfe in der Ukraine wird fortgesetzt. Bislang hat die Tierschutzorganisation fünf Bären, die privat und unter schlimmen Bedingungen gehalten wurden, retten können. Der Fall des Bärenkindes "Nastia" ging um die Welt: Sie war ihrer Mutter von Tierhändlern brutal entrissen worden. "Vier Pfoten" konnte sie retten und im November 2012 in die Bären-Transitstation Zhytomyr transferieren (mehr dazu in der Infobox).

Heute geht es Nastia sehr gut. Dr. Khalil: "Sie ist ein glückliches und gesundes einjähriges Bärenmädchen, dessen natürliche Instinkte täglich starker werden. In ihrem großen Gehege hat sie sich selbst eine Höhle gebaut, in die sie sich während der kalten Jahreszeit zur Winterruhe zurückzog. Erst vor Kurzem kam sie wieder heraus, um den Frühling willkommen zu heißen." Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun: Schätzungen der Regierung zufolge befinden sich noch mehr als 80 ukrainische Braunbären in privater Gefangenschaft.

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