Die Tierschutzorganisation "Humane Society of North Iowa" bekam Ende Jänner einen Hinweis, dass in der Stadt Forest City nach einer Zwangsräumung in einer Wohnung acht unterernährte, ungepflegte und kranke Hunde zurückgelassen worden seien. Schnell fand man für die Tiere ein neues Zuhause, nur ein älterer Golden Retriever konnte nicht vermittelt werden - Goldie.
Hündin hatte eigene Rute gefressen
Wie sich herausstellte, war die Hündin fast drei Wochen lang ohne Futter in einem Außenzwinger eingesperrt gewesen. Goldie hatte auch kaum Trinkwasser zur Verfügung. In seiner Verzweiflung und um dem unausweichlichen Hungertod zu entgehen, fraß der Vierbeiner die Hälfte der eigenen Rute auf. Als man den Hund fand, ragte der Knochen aus dem blutigen Stumpf. Der Tierarzt spielte mit dem Gedanken, Goldie zu erlösen.
Tierschützer päppeln Goldie auf
Der Vermieter, dem das geräumte Grundstück gehört, bat die "Humane Society of North Iowa" um Hilfe. Die Tierschutzorganisation nahm Goldie bei sich auf, um sie gesund zu pflegen. "Als sie kam, war sie aufgeregt und abgemagert, sie wedelte mit ihrem blutigen Stumpf", erinnert sich Tierheimleiterin Sybil Soukup. Die Rute wurde umgehend operiert und die Hündin auf ein kalorienreiche "Diät" gesetzt.
Bereits Hunderte Interessenten
"Sie erholt sich gut und sie scheint mit ihrer Vergangenheit abzuschließen", so Soukup. "Ihre Geschichte ist ein Beispiel für den starken Überlebenstrieb unserer Hunde. Sie hat Unvorstellbares durchgemacht." Sobald sich Goldie vollständig erholt hat, wird sie zur Vermittlung freigegeben. Schon jetzt läutet im Tierheim ununterbrochen das Telefon, Hunderte Menschen haben bereits Interesse an der tapferen Hündin angemeldet. "Sie hat ein liebevolles Zuhause mehr als verdient", schließt Soukup.
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