Kastrationsprojekt

Verein “PINO” kämpft für die Streuner Sarajevos

Tierecke
24.07.2012 09:23
Mariane Ruiz, Obfrau des Tierschutzvereins "Paws in Need Organisation" (PINO), hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Sie und ihre ehrenamtlichen Helfer brechen in Kürze zu einem groß angelegten Kastrationsprojekt in Sarajevo auf. Bereits seit fünf Jahren werden in Kooperation mit den Behörden Straßentiere gefangen, kastriert und wieder freigelassen. "Aber auch die Bevölkerung wird von uns aufgeklärt", so Ruiz.

Am 30. Juli geht es wieder los für Mariane Ruiz und ihre Helfer: Der Tierschutzverein "PINO" startet sein jährliches Kastrationsprojekt in Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina. Bereits seit 2007 organisiert und finanziert die Organisation die Kastration bosnischer Straßenhunde. "Wir konnten so bereits Tausenden Nachkommen das Leben auf der Straße ersparen", erzählt Obfrau Ruiz.

Behandlung von Streunern bis spät in die Nacht
"PINO" ist die einzige Organisation, die in Sarajevo Kastrationsprojekte in Kooperation mit den Behörden organisiert. Gemeinsam mit einem bosnischen Tierarztteam in der "VET Station Sarajevo" werden Streuner eingefangen, kastriert und wieder in ihrem alten Revier freigelassen. Zusätzlich werden die Vierbeiner entwurmt, gegen Flöhe behandelt und mit einer nummerierten Ohrmarke gekennzeichnet. Bis spät in die Nacht stehen die Veterinäre jeden Tag am OP-Tisch. Immer wieder benötigen auch kranke oder verletzte Tiere medizinische Behandlung oder gar eine Notoperation.

Bevölkerung wird aktiv miteinbezogen
Doch "PINO" widmet sich nicht nur den Straßenhunden, sondern setzt zusätzlich auf Information und Aufklärung der Bevölkerung. "Wir organisieren im Zentrum von Sarajevo eine Aufklärungskampagne, um die Bürger über Kastrationen und deren Notwendigkeit zu informieren. Diese Kampagne findet immer ein Monat vor dem Kastrationsprojekt statt, alle lokalen Medien berichten darüber", erzählt Mariane Ruiz. Diese Vorarbeit lohnt sich: "Viele Menschen helfen sehr engagiert mit. Sie bringen uns ihre eigenen oder streunende Tiere und geben uns Hinweise, wo sich Streuner befinden", so Ruiz.

Finanzierung als große Herausforderung
Ein solch groß angelegtes Projekt verschlingt naturgemäß hohe Kosten. Neben den benötigten Medikamenten müssen Tierärzte und Futter sowie Benzin und der Druck von über 5.000 Flyern und Postern bezahlt werden. Ruiz dazu: "Wir haben uns für dieses Jahr wieder viel vorgenommen. Unsere Projekte bestreiten wir nur nur auf Basis von Spendengeldern. Doch wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um für diese Tiere zu kämpfen."

Alles rund um die "Paws in Need Organisation" und ihre Projekte findest du auf www.pino.at. Du möchtest mit Geld- oder Sachspenden helfen oder als Pflegestelle für "PINO" tätig werden? Mehr Informationen erhältst du hier.

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