Leo, ein zweijähriger Australian Shepherd, litt an einer Fehlbildung der Mitralklappe (dabei handelt es sich um die linke Klappe zur linken Herzkammer), da sich sein Herz im Welpenalter nicht vollständig entwickelt hatte. Die Folge: Seine Herzklappe schloss nicht richtig, er bekam Lungenprobleme. Die Chirurgin Augusta Pelosi, die die spektakuläre OP durchführte, erklärt: "Der einzige Weg, viele Herzfehler zu behandeln, ist eine Operation am offenen Herzen."
Doch derartige Operationen waren Neuland für die Tierärzte. Gemeinsam mit mehr als 20 Experten aus der Veterinär- und Humanmedizin stellte Pelosi ein Team zusammen, das den Eingriff erstmals an einem Hund durchführen sollte. "Bis zu dem Zeitpunkt herrschte die Annahme vor, dass Herzoperationen bei Tieren nicht funktionieren. Aber es besteht der Bedarf und wir haben die notwendigen Fähigkeiten und Möglichkeiten – das haben wir bewiesen", so die Chirurgin.
Leo, der sich von dem Eingriff schnell erholt hat, kann mittlerweile wieder Bälle fangen und lange Spaziergänge machen. Dank des Expertenteams der Michigan State Universität werden solche Operationen vielleicht auch schon bald in Europa durchgeführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.