Streit in Klagenfurt

Tiko möchte alle Tierschutzvereine “vereinen”

Tierecke
22.11.2013 09:38
Aufregung um den Tierschutz in Klagenfurt. Nachdem das Tierheim "Garten Eden" zwei Hunde übernehmen musste, weil das Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) Geld für die Übernahme verlangt hatte, meldete sich Bürgermeister Christian Scheider zu Wort. Er fürchtet um die Tierschutzqualität. Das Tiko will hingegen jetzt alle Vereine zusammenführen.

"Eine gewisse Spende wurde schon immer für die Übernahme eines Hundes verlangt. Das hat auch schon Marina Zuzzi-Krebitz so gewollt", erklärt Dorothea Doppler vom Tiko-Büro. "Diese Hunde hatten nicht einmal einen Impfpass, waren nicht gechipt, geschweige denn kastriert. Außerdem wurde den Besitzern sogar angeboten, die Gebühr in Raten zu zahlen. Da sie auch damit nicht einverstanden waren, sind sie ins Tierheim Garten Eden gefahren."

"Garten Eden" alarmierte Bürgermeister
Ursula Visconti vom Tierheim "Garten Eden" hatte dann bei Bürgermeister Christian Scheider Alarm geschlagen, weil sie innerhalb einer Woche zwei Hunde vom Tiko übernehmen musste: "Wir verlangen für die Übernahme der Tiere nur eine freiwillige Spende. Ansonsten bestände ja die Gefahr, dass die Tiere ausgesetzt werden."

Tiko soll 50.000 Euro erhalten
Das befürchtet auch Bürgermeister Scheider, wenn Geld verlangt werde: "Ich möchte nicht, dass die Tierschutzqualität aufgrund von Einsparungen leidet. Dabei versuche ich jetzt gerade, eine Überbrückungshilfe von 50.000 Euro für das Tiko freizugeben."

Pekarek: Alle Vereine an einem Tisch
Um in Zukunft Missverständnisse und Unstimmigkeiten zwischen den Kärntner Tierschutzvereinen zu verhindern, will das Tiko Klagenfurt jetzt alle Tierschutzvereine von Kärnten an einen Tisch holen, um in Zukunft gemeinsam an einem Strang zu ziehen. "Gemeinsam würden wir viel mehr erreichen", ist die neue Landestierschutzpräsidentin Eveline Pekarek (großes Bild) überzeugt.

"Qualität des Tierschutzes wird nicht leiden"
Außerdem soll gemeinsam vermehrt gegen das Katzenproblem in Kärnten gekämpft werden, die Streuner müssen flächendeckend kastriert werden. Auch das soll bei einem Gipfel mit allen Vereinen besprochen werden. "Die Qualität des Tierschutzes wird im Tiko Klagenfurt nicht leiden", versichert Eveline Pekarek.

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