Partner auf Zeit

Tierheimhunden mit einer Patenschaft helfen

Tierecke
14.02.2011 10:27
Viele Menschen wünschen sich einen Hund als treuen Gefährten und Begleiter, darunter auch immer mehr ältere, allein lebende Personen. Wer vor der Anschaffung den Umgang mit einem Vierbeiner erlernen möchte oder selbst kein Tier halten kann, für den ist eine Patenschaft für einen Hund aus dem örtlichen Tierheim die ideale Lösung.

„Grundsätzlich kann jeder eine Patenschaft für einen Tierheimhund übernehmen“, erklärt Dr. Katrin Umlauf vom Deutschen Tierschutzbund (eine Patenschaft ist aber natürlich auch in Österreich möglich, siehe unten). „Wichtig ist, dass die Person tierlieb ist und sich in der Lage sieht, Verantwortung für einen Hund zu tragen und sich um dessen Wohlergehen zu sorgen.“ Vorerfahrungen im Umgang mit Tieren sind dabei zwar gut, aber nicht zwingend.

Besonders für ältere Menschen kann ein solcher tierischer Partner eine ideale Lösung sein, gerade dann, wenn Wohnverhältnisse oder Gesundheitszustand eine dauerhafte Hundehaltung nicht zulassen. Gemeinsame Spaziergänge tun Mensch und Tier gut und helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Doch auch für Jugendliche kann ein Patenhund eine gute Alternative zum eigenen Heimtier sein. „Es sollte allerdings vorher geklärt werden, ob der zeitliche Einsatz auch regelmäßig und langfristig geleistet werden kann“, so Umlauf.

Beide Seiten profitieren
Vor Beginn der Patenschaft wird gemeinsam mit einem Tierheimmitarbeiter besprochen, welcher Vierbeiner am besten zum neuen Paten passt. So wird gewährleistet, dass dem Tier ein verlässlicher Bindungspartner zur Seite gestellt wird. „Auch später hilft das Tierheim beim Umgang mit dem Hund“, versichert die Expertin des Deutschen Tierschutzbundes. Von der Patenschaft profitieren aber nicht nur die Menschen, sondern auch ihre Schützlinge: „Die Tiere erhalten auf diese Weise zusätzliche, abwechslungsreiche Beschäftigung“, erläutert Umlauf. Durch den sozialen Kontakt erhöhen sich außerdem die Chancen auf eine Vermittlung. Und nicht selten kommt es vor, dass aus einer Patenschaft eine Adoption wird – für ein ganzes Hundeleben.

Betreuungspatenschaften im Wiener Tierschutzhaus
Was genau die Patenschaft umfasst, ist von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich. Möglich sind zum Beispiel regelmäßige Gassi-Runden, Wochenendbesuche oder auch Übernahmen von Tierarztkosten. Im Wiener Tierschutzhaus  werden regelmäßig Einführungsseminare für interessierte Paten angeboten. Gegen einen monatlichen Betrag von 27 Euro sind Betreuungspate und Hund voll versichert, die Unterstützung eines Hundetrainers kann nach Wunsch und Bedarf in Anspruch genommen werden. Du interessierst dich für eine Patenschaft? Mehr Infos dazu findest du in der Infobox.

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