Acht Welpen, halb verhungert und stark verwurmt, die Mutter kauert schützend über ihnen - dieser Anblick bot sich Bianca Franz, als sie einen Blick in ein Loch am Strand von Sizilien warf. Eine Streunerhündin hatte dort eine kleine Höhle gegraben und darin ihre Welpen geboren. Die Tierfreundin zögerte nicht und nahm die komplette Hundefamilie mit nach Hause. "Obwohl ich selber sechs Hunde habe, habe ich immer noch einen Platz für solche armen Vierbeiner übrig", so Franz.
Spendenaktion für kleine Hundefamilie
Die Tierfreundin lässt die Streuner tierärztlich versorgen, päppelt sie auf und vermittelt sie dann an tolle Familien: "All das privat und bislang immer aus eigener Kasse." Um Bianca Franz dabei zu unterstützen, rief ihre Freundin Dagmar Stutzer aus Deutschland eine kleine Spendenaktion für die Hundefamilie ins Leben. Mehr als 1.000 Euro konnten gesammelt werden - mit dem Geld wurden Mutterhündin "Paola" sterilisiert und die Welpen versorgt.
Tierschutz im Süden als Herausforderung
Für Bianca Franz ist der Tierschutz auf Sizilien eine große Herausforderung: "Die Haltung von und der Umgang mit Hunden im Süden ist nicht unbedingt mit unseren Standards zu vereinbaren. Das Schicksal der Straßenhunde lässt mich bis heute nicht unberührt, obwohl ich seit elf Jahren hier lebe." Mittlerweile habe sich das Engagement der jungen Frau auf der Insel herumgesprochen, so Franz: "Man hat mir sogar kranke Hunde oder Kisten mit Welpen vor die Tür gestellt."
Für ein paar der geretteten Welpen hat Bianca Franz schon gute Plätze fürs Leben gefunden, auch Paola soll vermittelt werden. Mehr Informationen zum Leben von Bianca Franz mit den Streunern auf Sizilien findest du unter www.casabianca.biz.
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