"Der Organismus der Tiere ist auf ausreichend Helligkeit ausgelegt", erklärt Dominik Fischer, Tierarzt an der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische an der Uni Gießen. "Sie nutzen zum Beispiel das Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren." Zu wenig Licht kann der Gesundheit der gefiederten Mitbewohner schaden. Generell gilt daher, dass der Vogelbauer an einem möglichst hellen Ort stehen sollte.
In der dunklen und trüben Winterzeit können Vogelfreunde ihren Tieren etwas Gutes tun, indem sie die Lichtdauer im Vogelzimmer beziehungsweise in der Wohnung an die Begebenheiten des natürlichen Lebensraumes der Tiere anpassen. "Auch im Winter brauchen viele Ziervögel etwa acht bis zwölf Stunden helles Licht, damit sie bei bester Gesundheit bleiben", erklärt der Tierarzt.
Im Idealfall nutzen Vogelhalter dafür eine Leuchte, die das Spektrum des Sonnenlichts imitiert, die neben der sichtbaren Strahlung also auch UV-Licht abstrahlt. "Ein solches Licht ist für viele Vögel wahrnehmbar und relevant für viele Stoffwechselprozesse", meint Fischer.
Mittlerweile gibt es im Fachhandel spezielle Vogellampen in verschiedensten Ausführungen. Man sollte auch tatsächlich nur diese, speziell für die Bedürfnisse der Vögel entwickelten, Leuchten verwenden, da Vögel Frequenzen anders wahrnehmen als wir Menschen. Flackerndes Licht ist generell ungeeignet. Welche Lampe aber die richtige für das Vogelzimmer ist, hängt unter anderem von dessen Größe und der sonstigen Beleuchtung ab. Interessierte Vogelhalter finden im Fachhandel geeignete Ansprechpartner und gute Beratung.
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