Auf den bekannten Reiseseiten im Internet machen Touristen nach ihrem Besuch im Zoo von Split reihenweise ihrem Ärger Luft. Die Gehege der Tiere seien winzig und verdreckt, die Vierbeiner sichtlich depressiv und apathisch, so heißt es da. Nach Jahren der Kritik reagiert nun endlich der Bürgermeister und lässt den umstrittenen Zoo schließen. "Wir haben dem Direktor gesagt, dass er alle Vorbereitungen treffen und neue Plätze für die Tiere suchen soll", so Goran Kovacevic zur "Daily Mail".
Alter Tiger wird bald obdachlos
Der Tiergarten, der 1924 eröffnet wurde und bislang etwa 450 Tiere 55 verschiedener Arten beherbergte, konnte bereits die meisten Vierbeiner an andere Einrichtungen vermitteln. Darunter befinden sich Bären, Wölfe und Affen. Für einen 14 Jahre alten, kranken Tiger hat man noch kein Zuhause gefunden - aufgrund seines Alters und einem lahmen Vorderbein ist es schwierig, einen Gnadenplatz für ihn zu finden.
Tierschützer jubeln über Erfolg
Tierschützer protestieren schon seit vielen Jahren gegen die katastrophalen Haltungsbedingungen im Zoo von Split. Vor wenigen Jahren konnten die Aktivisten erreichen, dass zumindest keine neuen Tiere mehr aufgenommen werden dürfen - die Nachricht von der Schließung wurde jubelnd aufgenommen. "Die Bären leben in einem winzigen Beton-Bunker. Die Wölfe müssen zu fünft in einem Käfig hocken, aufgrund des Platzmangels greifen sie sich ständig an", so ein Tierschützer.
Der Zoo wird jetzt ein Park
Aus dem Zoo soll nun ein Park gestaltet werden, in dem man einen botanischen Garten und einen Streichelzoo einrichten will.
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