Wegen Klimaerwärmung

Schon Hunderte Seelöwen in Kalifornien gestrandet

Wissenschaft
18.03.2015 10:45
Seit Beginn des Jahres sind ungewöhnlich viele Seelöwen im Süden und Zentrum von Kalifornien gestrandet. Mehr als 1.800 Tiere, unter ihnen viele Junge, seien zwischen Jänner und Mitte März gezählt worden, erklärte die US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA) am Dienstag. In den ersten beiden Monaten des Jahres sei die Rate rund 20 Mal höher gewesen als normalerweise.

750 gestrandete Seelöwen mussten den Angaben zufolge in Einrichtungen der NOAA gebracht werden, wo sie aufgepäppelt wurden. Anschließend wurden sie wieder im Meer ausgesetzt. Experten machten zumindest teilweise die Erwärmung des Meeres für das Phänomen verantwortlich.

Klimaveränderung erzeugt Nahrungsknappheit
Diese habe Auswirkungen auf die Vorkommen von Fisch und anderen Organismen, mit denen sich die Seelöwen ernähren. So müssten die Weibchen inzwischen weiter schwimmen, um Nahrung zu finden, und würden dadurch häufig frühzeitig von ihren Jungen getrennt.

Noch mehr gestrandete Tiere erwartet
Für die kommenden zwei Monate erwarten die Behörden einen weiteren Anstieg bei den gestrandeten Meeresbewohnern. Danach dürften die Zahlen wieder sinken. Ein gutes Zeichen seien die aufkommenden nördlichen Winde, mit denen kühleres fischreiches Wasser nach Nordkalifornien kommen könnte, erklärte ein NOAA-Experte.

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