Skandalzucht in OÖ

Schicksal von 63 beschlagnahmten Welpen unsicher

Tierecke
19.12.2013 08:56
"Mit jedem Anruf wird der Schaden noch größer", berichtet ein Beamter nach dem Auffliegen des Welpen-Skandals im Mühlviertel. Wo ein Züchterpaar, wie berichtet, 600 teils schwer kranke Welpen als pumperlgesund in ganz Europa verkauft hat. Doch bei den jährlichen Kontrollen gab es keinerlei Beanstandungen.

In Deutschland ist das Paar im Alter von 42 und 51 Jahren den Behörden gut bekannt. Wohl deshalb verließ es Bayern und zog nach Berg bei Rohrbach ins Mühlviertel. Von wo aus es seit dem Jahr 2010 etwa 600 Möpse, Malteser, Spaniels, Yorkshire-Terrier und Chihuahuas übers Internet in ganz Europa verkaufte. Jetzt flog der Skandal auf, bei einer Hausdurchsuchung konnten noch 63 Hunde vorgefunden werden.

Regelmäßige Kontrollen ohne Ergebnis
Über deren Schicksal entscheidet nun die BH Rohrbach, der Verkauf der Tiere wurde vorerst verboten. BH-Sprecher Valentin Pühringer: "Das Paar ist bei uns legal als Züchter gemeldet. Es wurde auch regelmäßig überprüft, ärgere Beanstandungen gab es aber keine." Was verwunderlich ist, schließlich litten viele Tiere an der ansteckenden Paravirose-Seuche, die bei etlichen auch tödlich verlief. Die Polizei hat rund 600 Kaufverträge im Haus des Paares sichergestellt.

Viele Besitzer völlig verzweifelt
"Wir rufen die Besitzer an, die extrem dankbar sind. Viele waren verzweifelt, weil ihr Hund kurz nach dem Kauf starb, obwohl sie beim Tierarzt waren und die Welpen aufgepäppelt haben", so Walter Hochholdinger von der Bezirkspolizei Rohrbach. Das Paar wurde wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und zahlreicher Übertretungen angezeigt, Ermittlungen laufen.

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