Tierischer Wahlkampf

Sbg: Was sich Hundefans von Politikern wünschen

Tierecke
13.02.2014 09:32
In Salzburg ist der Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters in vollem Gange. Auffallend sind die Plakate der Konkurrenten Heinz Schaden (SPÖ), Harry Preuner (ÖVP) und Eduard Mainoni (Team Salzburg) - sie alle sind mit Vierbeiner abgebildet und scheinen damit die Hundefreunde unter den Wählern ansprechen zu wollen. Doch wie viel Tierliebe steckt tatsächlich hinter der Wahlwerbung? Und was wünschen sich Salzburgs Hundebesitzer von der Politik? Die "Krone" hat nachgefragt.

Die Tierliebe der Politiker ist kein Gag: "Ich bin mit Hunden aufgewachsen", so der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (kleines Bild): "Unser Terrier 'Struppi' war eher ein bissiger als ein sturer Hund. Die Narbe von seinem Biss hab' ich heute noch am linken Unterschenkel." Danach legte sich Familie Schaden eine friedlichere Dachsbracke zu.

Preuner wuchs mit Pudel, Collie und Setter auf
Stadt-Vize Harry Preuner (2. kleines Bild) spielte als Schüler mit Pudel, Collies und einem Irish Setter. Für seinen letzten Hund, einen Golden Retriever, wurde ihm allerdings das Sorgerecht entzogen: Er wanderte nach der Scheidung zum Frauerl. Hunde sind für Preuner heute noch wichtig: "Ich weiß, dass sich Tierfreunde mehr Hundewiesen wünschen würden. Die sind aus Kostengründen nur auf öffentlichem Grund möglich."

Mainoni als einziger selbst Hundebesitzer
Eduard Mainoni (Team Salzburg; 3. kleines Bild) ist der einzige Stadtpolitiker, der sich mit Mops "Bruno" keinen Hund fürs Wahlplakat ausborgen muss: "Für viele Menschen ist ihr Vierbeiner ihr Ein und Alles. Darum: Runter mit der Hundesteuer auf 50 Euro!" Die Hundebesitzer sind sich auf jeden Fall einig, was sie sich von den Politikern wünschen: Mehr Freilaufzonen, Sackerlautomaten und eine zweckgebundene Hundesteuer, die wiederum den Tieren zugute kommt.

Die "Krone" befragte drei Hundehalterinnen nach ihren Anliegen.

"Dringend mehr Auslaufmöglichkeiten"
"Wenn die Politiker schon mit Vierbeinern posieren, dann sollen sie auch die Interessen der Hundehalter vertreten. Die Hundesteuer sollte auf jeden Fall zweckgebunden werden. Das Geld kann in mehr Freilaufwiesen und auch noch mehr Sackerlautomaten investiert werden", sagt Marisa Möhslacher (großes Bild, Mitte), die mit ihrer Hündin "Dina" glücklich ist. Sie hofft, dass sich nach diesem tierischen Wahlkampf wirklich etwas für die Hundebesitzer verbessert. "Wir brauchen dringend mehr Auslaufmöglichkeiten. Zurzeit schaut es in diesem Punkt gar nicht rosig aus."

"Die Politiker sind gefordert"
Christine Drewing will ihren Chihuahua "Rocky" auch einmal frei laufen lassen können. "Außerdem sollte die Politik mehr für herrenlose Tiere tun und die Tierheime kräftiger unterstützen." Dani Willinger, die ihre Freizeit mit "Kira" verbringt, fordert einen weniger strengen Leinenzwang. "Die Hunde brauchen doch auch Auslauf. Auch Begegnungszonen wären toll. Die Politiker sind gefordert."

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