"Krone"-Tradition

Rund um den “Nimm deinen Hund mit zur Arbeit!”-Tag

Tierecke
24.06.2016 11:13

Der 24. Juni ist "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit!"-Tag. Für einen Bürohund spricht, dass die Anwesenheit tierischer Kollegen wissenschaftlich erwiesen die Arbeitsmoral und die Produktivität steigert sowie den Stresslevel deutlich senkt. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Hundebesitzer ihre Vierbeiner mit an den Arbeitsplatz bringen dürfen?

Dies hängt nicht nur vom Arbeitgeber, sondern auch von den Kollegen ab. Bei der Kronen Zeitung hat das Mitbringen von Vierbeinern eine jahrzehntelange Tradition, um die 50 Hunde gibt es im Pressehaus in Wien 19. Anlässlich einer Auszeichnung durch die Initiative "Unternehmen Hund" widmete das krone.tv-Team den haarigen Kollegen sogar einen eigenen Videobeitrag. "Auch für uns gehören Hunde zur Unternehmensphilosophie", sagt Norbert Marschallinger, Geschäftsführer von Fressnapf Österreich, wo Mitarbeiter ihre Lieblinge ganzjährig mitbringen dürfen.

Mensch und Hund gemeinsam im Büro
Hundebesitzer stehen häufig vor der Frage, ob sie ihr Haustier mit zur Arbeit nehmen können und sollen. Der Hund profitiert grundsätzlich davon, wie Norbert Marschallinger, erklärt: "Hunde sind von Natur aus Rudeltiere und suchen deshalb den Kontakt zum Frauchen oder Herrchen." Für einen geordneten Büroalltag mit tierischer Verstärkung muss es Regeln geben, die vorrangig mit dem Chef und den Kollegen ausgearbeitet werden. Denn nur so kann es zu einer friedlichen Zusammenarbeit kommen. Der "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit!"-Tag ist eine gute Gelegenheit, den Vierbeiner bei den Kollegen vorzustellen.

Hunde machen Büro aktiver
Der Mensch profitiert von diesem neuen Arbeitsverhältnis genauso: Die Mittagspause wird gerne genutzt, um mit dem Hund Gassi zu gehen und anstelle der Zigarettenpause gibt es auch mal eine Spielpause. Statt den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen oder nur ein paar Schritte zum Kopierer zu gehen, muss man aufstehen sich bewegen und wird bei den Mittagsrunden eventuell auch von Kollegen begleitet. Die positive Wirkung von Hunden am Arbeitsplatz wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht und erwiesen.

Das Team von krone.tv hat für Sie hinter die Schreibtische und in die Körbchen unserer vierbeinigen Mitarbeiter geblickt:

Wunderhormon Oxytocin
Oxytocin hat viele Namen: Vertrauenshormon oder Kuschelhormon. Es beeinflusst die Bindung sowie das Vertrauen und wirkt zusätzlich ausgleichend bei Stress. In der Mensch-Hund Interaktion senkt sich auch die Herzfrequenz bei Menschen, wenn sie mit dem Hund interagieren. Neben einer Studie der Virginia Commonwealth University vom März 2012 bestätigen auch japanische Wissenschaftler rund um Miho Nagasawa im März 2015, dass alleine der Blickkontakt zwischen Mensch und Hund ausreicht, um die Produktion des Kuschelhormons zu fördern.

Tipps für den ersten gemeinsamen Bürotag
Der "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit!"-Tag ist eine tolle Initiative, um den Büroalltag aufzulockern und seinen besten Freund vorzustellen. Damit sich das Tier im Büro wohlfühlt und alles harmonisch abläuft, sollte der Besitzer vor dem ersten Besuch das Gespräch mit den Kollegen, zum Thema Hund, suchen. Wenn ein Hund in eine ungewohnte Umgebung kommt, sind das zunächst viele neue, aufregende Eindrücke. Unbekannte Gesichter, die den Hund streicheln wollen, sind oft Stressauslöser für das Tier.

Regeln mit den Kollegen genau besprechen
Als Besitzer ist man in der Verantwortung, klare Regeln im Umgang mit dem Hund vorzugeben: Nicht streicheln, ohne vorher den Besitzer um sein "Okay" zu bitten. Und die Kollegen sollten sich dem Hund nicht nähern, wenn Herrchen oder Frauchen gerade nicht am Platz ist. So wird der Hund nicht gleich am ersten Tag überfordert. Ebenfalls hilfreich ist es, einen Polster und ein getragenes T-Shirt von zu Hause mitzunehmen, damit der Hund vertraute Gerüche um sich hat.

Mehrere Hunde sollten sich "riechen" können
Wollen mehrere Hunde an diesem Tag ins Büro, ist es ratsam, dass sich die Hunde bei gemeinsamen Gassirunden beschnuppern können, man muss sich schließlich auch riechen können. Auch das Unternehmen ist gefordert, an diesem Tag Toleranz zu zeigen und sich auf eine neue Situation einzulassen. Damit steht einem gemeinsamen Büroalltag nichts mehr im Wege.

Dutzende Vierbeiner gehören zur "Krone"
Dass Hunde am Arbeitsplatz kein Problem darstellen, sondern sich positiv auswirken, war dem ehemaligen "Krone"-Herausgeber Hans Dichand schon bewusst, bevor es wissenschaftliche Studien dazu gab. Mittlerweile tummeln sich allein am Standort Wien um die 50 Fellnasen - jene Exemplare, die in den Redaktionen der Bundesländer arbeiten, noch nicht mitgezählt. "Hundebesitzer leiden aufgrund der Abhärtung durch tägliche Spaziergänge weniger unter Erkältungskrankheiten und Kopfweh, ebenso sinkt das Herzinfarktrisiko", weiß auch "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner.

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