Unermüdlich

Renate Grell im Einsatz für Animal Care International

Tierecke
14.10.2011 08:17
Im krone.at-Tierschutzmonat Oktober beschäftigen wir uns mit der Frage, was jeder Einzelne von uns beitragen kann. Renate Grell ist eine besonders engagierte Tierschützerin und im unermüdlichen Einsatz für Animal Care International. Welche Projekte ihr Verein betreut und wie die krone.at-Leser helfen können, erzählt sie uns im Interview.

krone.at: Was macht Ihr Verein?
Renate Grell:
Bei allen Projekten, die wir machen, ist unser Tierschutzverein vor Ort. Das ist in Österreich, aber auch in Ländern wie der Slowakei, Ungarn, Serbien oder Bosnien. Dort gibt es von staatlicher Seite keinen Tierschutz, im Gegenteil, es werden Tötungen durchgeführt. Die Menschen, die dort Tierschutz machen, genießen kein hohes Ansehen. In der Tötung werden die Hunde meist erschlagen und möglichst billig entsorgt, das ist ein fürchterlicher Tod, den wir verhindern möchten. Und zum Zweiten wird dort nicht kastriert, die Tiere vermehren sich unkontrolliert, daher führen wir präventiv Kastrationsprojekte durch. Unser Versprechen lautet: Für jeden Hund, den wir nach Österreich vermitteln können, wird im Ausland einer kastriert. Ja, und dann sammeln wir natürlich noch Futterspenden, Medikamente und Ähnliches und helfen bei baulichen Veränderungen in den Lagern.

krone.at: Was ist Ihre Motivation hinter der Arbeit?
Grell:
Mein eigener Hund "Timo" stammt aus so einer Tötung in Serbien. Er ist das Maskottchen unseres Vereins, geht auf Menschen zu und ist ein sehr liebevoller Botschafter. Zudem sind mir Menschen wie unser Father Anthony ein Vorbild, ein Franziskaner, der in Bosnien mehr als 40 Hunde und Katzen versorgt, selbst keine Besitztümer hat und Tierschutz an vorderster Front leistet.

krone.at: Wie können unsere Leser helfen?
Grell:
Sie können natürlich Pflegestelle werden, dann kann ein Hund ausreisen und hier in Österreich Fuß fassen. So wird die Vermittlung leichter. Wir haben aber sehr viele "Pflegeplatzversager" (lacht),also Pflegestellen, die den Hund behalten, daher suchen wir immer wieder neue Stellen. Dabei muss man keine Angst haben, die Katze im Sack zu kaufen, denn wir arbeiten sehr transparent und geben jede Information über den Hund weiter. Aber auch mit ganz einfachen Dingen wie Botenfahrten ist uns sehr geholfen, wenn zum Beispiel Sachspenden eingesammelt werden müssen. Natürlich sind auch Geldspenden immer willkommen, denn die Fixkosten für die Hunde in den Lagern sind enorm hoch. Futterspenden werden immer dringend gesucht, oder man übernimmt die Patenschaft für einen Vierbeiner, die ab zehn Euro monatlich beginnt. Wer alte Hundeleinen, Geschirre oder Handtücher und Ähnliches abzugeben hat, wir sind dankbar für jede Hilfe.

Einige Schützlinge von Animal Care International, die dringend ein neues Zuhause suchen, findest du auf www.animalcare-int.org. Falls du eine arme Kreatur adoptieren oder dem Verein auf andere Weise helfen möchtest, melde dich bei Renate Grell unter 0676 39 44 570.

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