Hilferuf erhört

Pröll: 155.000 Euro Soforthilfe für Tierheime in NÖ

Tierecke
08.02.2013 13:43
Der Hilferuf niederösterreichischer Tierheime in Bezug auf ihre finanzielle Situation ist von der Landesregierung erhört worden: Landeshauptmann Erwin Pröll gab am Freitag bekannt, dass 155.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt würden. "Weiters wollen wir für die Zukunft einen Weg zur langfristigen Absicherung finden. Dazu wollen wir ein Finanzierungsmodell erarbeiten, das die neuen Anforderungen an die Tierheime berücksichtigt", so Pröll. Gemeint sind vor allem die zunehmenden Fälle von "Animal Hoarding".

Vor wenigen Wochen habe es seitens der Tierschutzheime einen "Hilferuf" im Zusammenhang mit der finanziellen Situation und einigen grundsätzlichen Fragen gegeben, sagte Landeshauptmann Pröll am Freitag zu Beginn einer Pressekonferenz zusammen mit dem Präsidenten des Tierschutzverbands Niederösterreich und Mitarbeitern des Tierschutzverbands NÖ sowie des Tierschutzvereins St. Pölten.

Soforthilfe und neues Finanzierungsmodell
Im Zuge eines Gesprächs seien nun einerseits finanzielle Sofortmaßnahmen und andererseits Gespräche über die mittelfristige Zukunft der Tierschutzheime vereinbart worden. Pröll: "Der Tierschutz in Niederösterreich muss auf sicheren Beinen stehen." Neben der Soforthilfe in Form von 155.000 Euro soll für die Zukunft die langfristige Absicherung durch ein Finanzierungsmodell gesichert werden, welches die neuen Anforderungen an Tierheime berücksichtigt. Denn die Rahmenbedingungen hätten sich geändert, so Pröll: "Es gibt eine Zunahme von kostenintensiven Tieren, auch das 'Animal Hoarding' wird immer mehr."

Vereine betreiben niederösterreichische Tierheime
Das Tierheimkonzept für Niederösterreich wurde im Jahr 2000 entwickelt: Ein flächendeckendes Netz an Tierschutzheimen soll die Versorgung in Niederösterreich gewährleisten. Entsprechende Einrichtungen gibt es in Krems, St. Pölten, Wiener Neustadt, Mistelbach, Bruck, Baden, Brunn, Ternitz und Klosterneuburg. Diese Tierheime werden ausschließlich von Vereinen betrieben, ein Vertrag zwischen den Heimen und dem Land regelt die finanzielle Unterstützung.

Pröll will "klare Anerkennung für Ehrenamtliche"
Die Infrastruktur in den Tierheimen findet international höchste Anerkennung, betonte Pröll: "Das muss auch in Zukunft so bleiben." Ein besonderes Anliegen sei es für ihn, "dass durch diese Lösung auch eine klare Anerkennung für die Arbeit der Ehrenamtlichen sichergestellt wird", so der Landeshauptmann.

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