Die Gewerbeordnungsnovelle, die am Mittwoch trotz Regierungskrise im Nationalrat zumindest mit Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossen werden soll, zielt auch auf eine Konfliktlösung in der Pferdewirtschaft ab. Gewerbliche Pferdeeinsteller fühlten sich zuletzt gegenüber bäuerlichen wegen höherer Auflagen und aus ihrer Sicht unfairen Wettbewerbs benachteiligt.
Künftig liegt eine agrarische Tätigkeit bis zu einer Höchstgrenze von zwei Pferden pro Hektar und höchstens 25 Pferden insgesamt vor. Alles darüber hinaus ist eine gewerbliche Einstellung. Die Bauern wollten laut früheren Informationen gerne eine Grenze von 50 Pferden. Bisher blieb der "Amtsschimmel" allzu unkonkret, wann ein Ross gewerblich und wann ein Ross bäuerlich eingestellt worden ist.
Pensionspferde als Zuverdienst
Bisher wurden rund 80 Prozent der rund 130.000 Pferde in Österreich als sogenanntes Pensionspferd kostengünstig bei Bauern eingestellt und von diesem versorgt - ein agrarisches Zubrot, schrieben die "OÖN" zu Jahresanfang.
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