Katzen sind oft sehr heikel, was ihre Ernährung angeht. Viele von ihnen verschmähen sogar frisches Fleisch, wenn sie dafür ihr gewohntes Feuchtfutter haben können. Daher macht die Industrie mit Nassfutter auch den größten Gewinn - die Spanne reicht von Sorten wie Huhn, Rind oder Fisch bis hin zu Bio- und vegetarischen Produkten.
Qualität am Prüfstand
Die Stiftung Warentest hat nun 32 Nassfuttersorten für Katzen genau geprüft und die Qualität und die Zusammensetzung ermittelt. Sind in den Produkten wirklich alle notwendigen Nährstoffe vorhanden? Das Ergebnis dürfte so manchen Katzenfreund überraschen: Nur sieben Futter wurden als "sehr gut" oder "gut" eingestuft, dagegen aber 15 als nur "ausreichend" oder gar "mangelhaft".
15 Sorten können krank machen
Bei der Einschätzung der Stiftung Warentest ging es ausschließlich um die ausgewogene Ernährung der Katze, also um die Zusammensetzung von Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen, Eiweiß, Fett, Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Aminosäuren im Futter. 15 Futtersorten erfüllten die Bedingungen nicht und könnten die Katze auf Dauer sogar krank machen, daunter auch teure Markenprodukte, die deutlich zu viel Kalzium oder Phosphor enthalten.
Viele Futterdosen falsch deklariert
Teilweise wird der Käufer bei der Wahl des Futters sogar getäuscht: So sind auf manchen Dosen etwa Kaninchen abgebildet, im Produkt war aber kein Kaninchenfleisch nachweisbar. Insgesamt waren neun Produkte falsch deklariert. Als Testsieger ging übrigens das "K-Classic Adult – zarte Häppchen in feiner Sauce mit Truthahn und Leber"-Futter von Kaufland hervor. Es erhielt zusammen mit zwei anderen Feuchtfutter-Produkten von Lidl und Coshida die Note "Sehr gut".
Preis sagt nichts über Qualität aus
Das Fazit der Untersuchung von Stiftung Warentest: Auch beim Katzenfutter sagt der Preis wenig über die Qualität des Produkts aus. Sowohl unter den Testsiegern als auch unter den schlechter bewerteten Futtersorten befanden sich sowohl günstige Discounter-Produkte als auch teure Markendosen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.